Martin Reichert ist tot
Die „taz“ trauert um ihren Kollegen Martin Reichert. Der Journalist war auch als Buchautor bekannt. Er wurde nur 50 Jahre alt.
Die „taz“ trauert um ihren Kollegen Martin Reichert. Der Journalist war auch als Buchautor bekannt. Er wurde nur 50 Jahre alt.
Aus Wittlich stammend, war Martin Reichert in den neunziger Jahren zum Studium nach Berlin gezogen, um an der Humboldt-Universität Kulturwissenschaften und Geschichte zu studieren, arbeitete sich als Journalist bei der „taz“ hoch, die dem Kollegen einen warmherzigen Nachruf widmet: „Martin konnte aus dem drögsten (aber natürlich wichtigen) Thema noch Nektar quetschen. (…) Sein Stil war unmittelbar, sinnlich, bilderreich, immer.“ Später arbeitete er für den „Spiegel“.
Auch als Buchautor erlangte Reichert Bekanntheit:
2011 erschien im S.Fischer Verlag „Wenn ich mal groß bin. Das Lebensabschnittsbuch für die Generation Umhängetasche“, 2018 im Suhrkamp Verlag „Die Kapsel. Aids in der Bundesrepublik“.
Laut Artikel hat Martin Reichert sich am vergangenen Freitag für seine Kollegen äußerst überraschend selbst das Leben genommen. Vorausgegangen sollen gesundheitliche Probleme gegangen sein. Ob Reichert in psychologischer Behandlung war oder Hilfe aufgesucht hat, wurde nicht bekannt.
In Deutschland existiert eine Vielzahl verschiedener Hilfsangebote, an die sich Betroffene wenden können. Neben den Angeboten von Einrichtungen in Ihrer Nähe können Sie auch per Telefon oder online Hilfe erhalten.
Telefonseelsorge | 116 123 |
evangelisch | 0800 - 111 0 111 |
katholisch | 0800 -111 0 222 |
Nummer gegen Kummer für Kinder und Jugendliche | 116 111 |
Nummer gegen Kummer für Eltern | 0800 - 111 0 550 |
Nationale Kontakt- und Informationsstelle (NAKOS) zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen | 030 - 31 01 89 60 |
Die Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention z.B. bietet eine durchsuchbare Auflistung von vielen weiteren Hilfsangeboten in Deutschland an.