Am 10. Mai ist der erzgebirgische Schriftsteller, Verleger und Buchhändler Klaus Walther im Alter von 86 Jahren gestorben. Das teilte der Börsenverein Landesverband Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen mit.
Dr. Klaus Walther
Dr. Klaus Walther hatte Journalistik und Literaturwissenschaft studiert, war von 1964 bis 1978 Verlagslektor des Mitteldeutschen Verlages, danach einige Jahre Direktor des Bezirkskunstzentrums Karl-Marx-Stadt. Nach der Wende arbeitete er freischaffend auch als Literaturkritiker. Gemeinsam mit Sohn und Schwiegertochter gründete er das Buchhandelsunternehmen BÜCHER-WALTHER mit fünf Filialen im Erzgebirge. Er baute den Landesverband Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen im Börsenverein des Deutschen Buchhandels mit auf und war von 1996 bis 1999 Vorsitzender des Landesverbandes.
Der ausgewiesene Büchersammler setzte sich immer um für die Interessenvertretung aller am Literaturbetrieb Beteiligten ein. Ab 2002 gehörte Klaus Walther dem PEN-Zentrum Deutschland an. Er veröffentlichte mehr als 40 Bücher. Besonders erfolgreich waren seine Bände über das Erzgebirge und seine Biografien zu Hermann Hesse und Karl May.
