Welche Segmente haben sich besonders positiv entwickelt, wo gibt es aus Ihrer Sicht Nachbesserungsbedarf?
Haußmann: Natürlich läuft nicht alles gleich gut. Wir haben Erwachsenenbildung und Fernstudien vorangetrieben und sind mit der Fachinformation zufrieden, aber Deutsch als Fremdsprache in den Volkshochschulen hatte es in den vergangenen beiden Jahren schwerer. Die Nachfragedelle, die es bei DaF und Pons im Jahr 2020 gab, konnten wir 2021 wieder einigermaßen ausgleichen. Zwei glänzende Jahre hatte Klett-Cotta – dank Büchern, die ziehen. Der Verlag hat in den vergangenen sieben Jahren einen Riesenschritt gemacht und sich in der Breite gut aufgestellt. Für Pons und Klett-Cotta ist der Buchhandel nach wie vor ein wichtiger Vertriebskanal, während andere Unternehmen der Klett Gruppe, beispielsweise der Verlag Raabe, auf den Handel nicht angewiesen sind. Mit Lars Janzik als neuem CEO von Pons wird sich das Verlagsprogramm künftig noch stärker auf das Onlinegeschäft ausrichten, und es wird neue digitale Angebote geben, aber der Buchhandel bleibt weiterhin eine starke Säule für das Printgeschäft.