Verändert der enorme Kostendruck in der Branche ihre Planung?
Unsere inhaltliche Programmplanung ist von dem Kostendruck nicht beeinflusst. Auch Projekte, die wir für wichtig erachten, stehen deswegen nicht auf der Kippe, im Gegenteil, wir wollen uns ja weiterentwickeln und auch weiterhin erfolgreich bleiben.
Gibt es 2022 ein Projekt, auf das Sie mit Ungeduld warten?
Hier muss ich passen, es gibt natürlich immer Projekte, aber noch keines, über das ich berichten könnte.
Werden die Programmbereiche Psychotherapie und Psychiatrie einen zusätzlichen Schub bekommen?
Diese Themen bekommen seit der Pandemie natürlich noch etwas mehr Aufmerksamkeit als zuvor, einerseits betrifft das Themen für Betroffene wie zum Beispiel der Umgang mit Ängsten oder Hilfe bei Depressionen, aber natürlich auch fachlichere Themen, denn der Wunsch nach Fort- und Weiterbildung war auch während der Pandemie bei Psychotherapeut*innen vorhanden. Ich glaube, dass die Wichtigkeit von psychotherapeutischen Angeboten stärker in die Gesellschaft vorgedrungen ist, das wäre ein positiver Effekt.
Welche neue „Normalität“ erwarten Sie nach Corona?
Bezogen auf unsere Branche und die Arbeitswelt im Allgemeinen spüre ich, dass mit Themen wie mobilem Arbeiten oder Arbeiten im Team über Standorte hinweg viel mehr möglich geworden ist. Ich habe hier mit meinen Kolleginnen und Kollegen sehr positive Erfahrungen gemacht und glaube, dass wir aus dieser Zeit vieles lernen können. Das digitale Arbeiten hat mir persönlich noch einmal bestätigt, wie wichtig gute Kommunikation in einem Team ist, das ist etwas, worauf man viel mehr Wert legen sollte, und an dem viele Führungskräfte noch etwas arbeiten könnten.