Media-Control-Analyse

Wer kauft Katzenkalender?

30. August 2022
Redaktion Börsenblatt

"Der literarische Katzenkalender" aus dem Schöffling Verlag ist vor allem eines: weiblich. Wie viel Prozent der Männer und Frauen und welche Altersgruppen die 2023er-Ausgabe des Longsellers  im E-Commerce gekauft haben, hat Media Control mit dem Analysetool Consumer Insights ermittelt.

Das hat das Marktforschungsunternehmen Media Control mit dem Analysetool Consumer Insights für den E-Commerce-Bereich ermittelt. Demnach sind 62 Prozent der Online-Kaufenden Frauen, 38 Prozent Männer. Und sie sind, auch nach den Erfahrungen im stationären Handel, treue Fans, die gerne jedes Jahr wieder "ihren" Katzenkalender haben möchten:

Die Älteren sind sehr wohl online-affin

46 Prozent der Käufer:innen gehören der Altersgruppe der 60- bis 69-Jährigen an und sind mit dem Erfolg des Kalenders "mitgewachsen", dicht gefolgt von den 50- bis 59-Jährigen, bei denen 26 Prozent den Kalender erwerben. Die beiden sehr solventen Kundengruppen mit zusammen 72 Prozent geben dem Katzenkalender schon einmal eine große Stabilität.

Die nächstgrößere Käufergruppe ist dann schon ganz im Rentenalter: 13 Prozent der über 70-Jährigen haben via E-Commerce den Kalender gekauft. Dass die über 60-Jährigen nicht so online-affin sein sollen, kann man bei diesem Produkt folglich nicht behaupten, wenn weit mehr als die Hälfte der E-Käufer:innen Ü-60 sind. Vielleicht wollen sie sich auch "ihren" Katzenkalender unbedingt sichern, bevor er am Ende im Weihnachtsgeschäft vergriffen sein könnte – sicher ist sicher.

Die verbleibenden 15 Prozent der Käuferschaft teilen sich wie folgt auf: Zehn Prozent gehören zu den 40- 49-Jährigen, vier Prozent zu den 30- bis 39-Jährigen und ein Prozent gehört zu den unter 29-Jährigen. Entweder ist hier über die Social-Media-Kanäle (Katzen gehen immer) noch einiges für den literarischen Katzenkalender herauszuholen, oder die ausgewogene Mischung der Fotos mit klugen Sentenzen trifft eher den Nerv einer stärker in sich ruhenden, abgeklärteren "Leser"schaft – dann würden die Kund:innen sukzessive nachwachsen.

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