E-Book-Markt 2022

Weniger Käuferinnen und Käufer

10. März 2023
Redaktion Börsenblatt

Der Umsatz mit E-Books konnte im vergangenen Jahr nicht an den Höhenflug während der Coronapandemie anknüpfen: Absatz und Zahl der Käufer:innen sind rückläufig.

Leichtes Minus

Das melden der Börsenverein des Deutschen Buchhandels in Kooperation mit GfK Entertainment. Details: Der Umsatz mit E-Books auf dem Publikumsmarkt lag 2022 mit -0,2 Prozent leicht unter dem des Vorjahres.

  • 2020 waren 16,2 Prozent mehr mit digitalen Büchern umgesetzt worden als im Jahr zuvor
  • 2021 waren es 3,2 Prozent mehr.
  • Im vergangenen Jahr entfielen 6,0 Prozent der Umsätze auf dem Publikumsmarkt auf E-Books.
  • Mit 37,3 Millionen verkauften Exemplaren ging der Absatz im selben Zeitraum um 1,9 Prozent zurück (2021: 38,0 Millionen).
  • Auch die Zahl der Käufer*innen ist rückläufig: 2022 erwarben 3,0 Millionen Menschen E-Books, das sind 9,6 Prozent weniger als im Vorjahr (2021: 3,4 Millionen).

Ein Trend, der sich auch im vergangenen Jahr fortsetzte: Diejenigen, die E-Books kauften, intensivierten ihre Nutzung. Mit durchschnittlich 12,2 Exemplaren wurden pro Kopf 8,5 Prozent mehr E-Books als 2021 kostenpflichtig heruntergeladen. Auch die Ausgaben pro Käufer:in stiegen, und zwar um 10,4 Prozent auf 80,31 Euro. Da die Zahl der Käufer*innen aber deutlich abnahm, blieben Umsatz und Absatz insgesamt hinter dem Vorjahr zurück.

Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels meldet in Kooperation mit GfK Entertainment halbjährlich die Entwicklung auf dem E-Book-Markt. Die Hochrechnungen der E-Book-Absätze und -Umsätze stammen aus dem GfK Consumer Panel Media*Scope Buch mit insgesamt 20.000 Personen. Sie sind repräsentativ für die deutsche Wohnbevölkerung ab zehn Jahren, für insgesamt 66,2 Mio. Menschen. Erfasst werden alle Käufe einzelner E-Books ab einem Verkaufspreis von 0,49 Euro.

Eine Übersicht über die Zahlen ist abrufbar unter www.boersenverein.de/ebook-markt.