Mit einem Minus von 10,8 Prozent sind die Umsätze im E-Commerce im dritten Quartal 2022 auf 19,8 Milliarden Euro gesunken. Ein Rückfall auf das Niveau vor der Pandemie sei jedoch nicht erkennbar. Die Umsätze der ersten drei Quartale liegen zusammengezählt zwar 4,4 Prozent unter dem Vergleichszeitraum des Vorjahres, aber immer noch 15 Prozent über dem Vergleichszeitrum des Jahres 2020 und 27,2 Prozent über dem des Jahres 2019. Das teilt der Verband der E-Commerce-Händler mit.
„Der E-Commerce kann sich nicht von der Konsumstimmung abkoppeln. Sogar in Warengruppen, die noch ein leichtes Plus ausweisen, resultiert dies bestenfalls aus der allgemeinen Preissteigerung“, erklärt Martin Groß-Albenhausen, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Verbands. Dies sei kein strukturelles Problem des Vertriebswegs „Internet“, denn die Branche liege im dritten Quartal noch immer 16 Prozent im Plus gegenüber dem letzten Vor-Corona-Jahr 2019.
Allerdings wollen laut Umfrage 30,1 Prozent der Kund:innen im dritten Quartal weniger Geld für Waren im Onlinehandel ausgeben. Im 1. Quartal waren das nur 18,4 Prozent der Verbraucher:innen.