Bereits 2019 wurde von den Marktexpert:innen des IFH KÖLN über die Jahre hinweg ein deutliches Wachstum für den Onlinehandel prognostiziert − mit durchschnittlichen jährlichen Wachstumsraten von 7,4 Prozent. Pandemiebedingt lag das tatsächliche Wachstum ab 2020 deutlich über der Trendlinie: So wurden beispielsweise trotz ausgebremstem Onlinehandel auch 2022 noch 99,5 Milliarden Euro online umgesetzt und damit knapp 16 Milliarden Euro mehr als 2019 prognostiziert.
„Mit den Pandemiejahren ging ein außergewöhnlicher Onlineboom einher. In den kommenden Jahren ist aber davon auszugehen, dass die Onlineentwicklung wieder auf den vorherigen Trendpfad zurückkehrt. Wir rechnen damit, dass sich die 2019 berechnete und die aktuelle Trendlinie bis 2027 wieder nahezu decken“, so Hansjürgen Heinick, Onlinemarktexperte des IFH KÖLN.
Als Wachstumstreiber werden Güter des täglichen Bedarfs gesehen. Das IFH Köln rechnet mit einem Plus von bis zu 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Zweitstärkste Umsatztreiber sind Gesundheitssegmente. Rückläufiges Wachstum wird für Elektrogeräte (-9 %) sowie Schmuck und Uhren (bis zu -4 %) erwartet.