Lust am Stöbern nimmt ab
Mit steigenden Infektionszahlen nimmt die Lust am Stöbern im stationären Handel ab. Das ergibt eine neue Umfrage des IFH Köln. Die Forscher prognostizieren: Von dieser Trendbewegung wird der Onlinehandel profitieren.
Mit steigenden Infektionszahlen nimmt die Lust am Stöbern im stationären Handel ab. Das ergibt eine neue Umfrage des IFH Köln. Die Forscher prognostizieren: Von dieser Trendbewegung wird der Onlinehandel profitieren.
Seit Montag gilt der sogenannte Lockdown Light. Und obwohl der Einzelhandel nicht von Schließungen betroffen ist, zeigt sich im neuen Corona Consumer Check des IFH Köln, dass sich die neuen Maßnahmen für die Eindämmung des Coronavirus auf das Konsumverhalten der Deutschen auswirken.
Zwar wollten die Befragten in der Erhebung vom 20. Oktober weiterhin stationäre Geschäfte besuchen, die Lust am Stöbern nahm wegen der ansteigenden Infektionszahlen jedoch ab. Diese Befürchtung haben auch von uns befragte Buchhändler geäußert (mehr dazu hier).
Bis zur Verkündigung der neuen Coronamaßnahmen gaben nur sieben Prozent der Befragten an, dass sie seltener stationäre Geschäfte aufsuchen als vor der Pandemie. Im August waren das trotz des geringeren Infektionsgeschehens noch 27 Prozent der Befragten. Wie sich diese Zahlen angesichts der neuen Kontaktbeschränkungen entwickeln, geht nicht aus der Befragung hervor.
Die meisten Kunden (80 Prozent) suchen stationäre Geschäfte Mitte Oktober vor allem auf der Suche nach einem bestimmten Produkt auf. Die Lust am Stöbern nimmt hingegen ab (22 Prozent vs. 29 Prozent).
Außerdem hat das IFH Köln feststellen können, dass der Hang zu Onlinekäufen wieder zunimmt, nachdem er in den Sommermonaten abgeflacht ist. Das IFH rechnet damit, dass der Online-Trend im aktuellen leichten Lockdown noch einmal zunehmen wird.