Österreichischer Buchmarkt

Lockdown bringt 15 Prozent Minus

10. Dezember 2020
Redaktion Börsenblatt

Die Folgen des zweiten Lockdown in Österreich werden in den Umsatzzahlen für November gespiegelt: Der stationäre Buchhandel verzeichnet einen Rückgang von 15,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.

Für das bisherige Jahr 2020 bedeutet das ein Minus von 5,5 Prozent. Es betraf alle Editionsformen, am meisten jedoch das Taschenbuch (–16,5 Prozent), gefolgt vom Hörbuch/ Audiobook (–15,3 Prozent) und Hardcover/Softcover mit –12,9 Prozent.

Und die Schließung der Läden betraf auch sämtliche Warengruppen. Vergleichsweise gering blieben die Rückgänge für die Sozialwissenschaften, Recht, Wirtschaft (–1,7 Prozent), gefolgt von Sachbüchern (–7 Prozent) und Kinder- und Jugendbüchern (–7,4 Prozent). Geisteswissenschaften, Kunst, Musik hatten mit Umsatzeinbußen von –13,5 Prozent zu kämpfen, Belletristik mit –16,2 Prozent, dann Naturwissenschaften, Medizin, Informatik, Technik mit –17,9 Prozent sowie die Ratgeber mit –18,3 Prozent. Am härtesten traf es Bücher der Warengruppe Reise, die im November 55 Prozent weniger umsetzen konnte als im Vorjahresmonat.