Zur Nutzung von Informationsquellen

Fachmedienangebote an der Spitze

25. August 2020
Redaktion Börsenblatt

Die Deutsche Fachpresse hat eine Sonderauswertung zur Fachmedienutzung im B2B-Bereich in Auftrag gegeben. Sie entstand in Zusammenarbeit mit der LAE (Leseranalyse Entscheidungsträger in Wirtschaft und Verwaltung).

Fachmedien sind an der Spitze der regelmäßig genutzten B2B-Informationsquellen. Das ist ein zentraler Befund der LAE-Sonderauswertung. Entscheider in Wirtschaft und Verwaltung wurden konkret gefragt, welche Informationsquellen sie regelmäßig oder gelegentlich nutzen. Fachzeitschriften (Print und E-Paper) erreichen mit deutlichem Abstand den ersten Platz in der Nutzung, wie die Deutsche Fachpresse mitteilt. 57,4 Prozent der Befragten gaben an, eine oder mehrere Fachzeitschriften regelmäßig zu nutzen. Mindestens gelegentlich nutzen sie 89,8 Prozent, also neun von zehn Entscheidern in Wirtschaft und Verwaltung.

Veranstaltungen und digitale Angebote von Fachmedien erreichen Platz zwei und drei. 29,6 beziehungweise 29,7 Prozent der Teilnehmer gaben an, sie regelmäßig zu nutzen, um sich zu informieren. Auf Platz vier und fünf folgen Außendienstbesuche sowie Fachmessen im In- und Ausland. Die Umfrage lief bis zum 6. März – die Corona-Pandemie zeigte in der Sonderauswertung also keinen Effekt

Die Deutsche Fachpresse verzeichne außerdem durch die Corona-Pandemie einen erneuten Schub für digitale Fachmedienangebote. „Die Krise und der wochenlange Lockdown verstärkten die Nachfrage deutlich. Gerade in Krisenzeiten sind zuverlässige Informationen zur Lage allgemein sowie in den verschiedenen Wirtschaftsbranchen für Entscheider in Wirtschaft und Verwaltung wichtiger denn je. Als verlässlicher Partner bieten Fachmedien als Branchenkenner auch in dieser Zeit Orientierung und relevante Informationen“, so der Verein Deutsche Fachpresse. Diese Zahlen sind allerdings nicht in die Umfrage integriert.

Fachmediennutzung – was weiß man noch?

  • Entscheider, die sich regelmäßig über Fachzeitschriften informieren, nutzen digitale Angebote (41,2) und Veranstaltungen (39,9) häufiger als der Durchschnitt.

  • Nutzer digitaler Fachmedienangebote nutzen zu 80 Prozent auch Fachzeitschriften, 39,7 Prozent ovn ihnen besuchen regelmäßig B2B-Veranstaltungen

  • 40 Prozent der bis 39 Jahren Befragten nutzen digitale Angebote regeläßig. 63,9 Prozent auch regelmäßig Fachzeitschriften. Damit liegen sie vor der Zielgruppe ab 40, von denen 55,9 Prozent Fachzeitschriften und 27,1 Prozent digitale Fachmedienangebote regelmäßig nutzen.

  • Die Zielgruppe ab 40 nutzt hingegen B2B-Veranstaltungen häufiger als die Zielgruppe bis 39.

„Insgesamt zeichnet sich damit ein positives Bild für die Fachmedienbranche als Kommunikations-Allrounder und zeigt ihre wichtige Rolle als Partner der Wirtschaft, Marktplatz und zuverlässige Informationsquelle mit fachjournalistischer Expertise“, so der Verein Deutsche Fachpresse weiter.

 

Über die Sonderauswertung:

Die LAE 2020 Sonderauswertung für die Deutsche Fachpresse wurde erhoben mit der LAE 2020. Die Grundgesamtheit der LAE stellen 2,96 Mio. Entscheidungsträger in Wirtschaft und Verwaltung in Deutschland aus den folgenden Berufsgruppen: Selbstständige/ Freiberufler mit Betrieben ab 6 Beschäftigten außerhalb der Wirtschaftszweige der ‚klassischen‘ Freien Berufe; selbstständig/freiberuflich Tätige mit Arbeitgeberfunktion (mindestens 1 zusätzlich Beschäftigter) in den Wirtschaftszweigen der ‚klassischen‘ Freien Berufe; Leitende Angestellte mit einem persönlichen Monatsnettoeinkommen von 3.500 Euro und mehr mit selbstständigen, (begrenzt) verantwortlichen Tätigkeiten; Beamte ab Besoldungsgruppe A14.