"Entscheider brauchen Fachmedien“
Wenn es um Orientierung und Informationen im beruflichen Kontext geht, belegen Fachmedienangebote die Spitzenplätze. Das zeigt eine aktuelle LAE-Sonderauswertung im Auftrag der Deutschen Fachpresse.
Wenn es um Orientierung und Informationen im beruflichen Kontext geht, belegen Fachmedienangebote die Spitzenplätze. Das zeigt eine aktuelle LAE-Sonderauswertung im Auftrag der Deutschen Fachpresse.
Die Leseranalyse Entscheidungsträger in Wirtschaft und Verwaltung erkundet regelmäßig das Mediennutzungsverhalten von rund drei Millionen beruflichen Entscheidungsträgern in Deutschland. Für die Deutsche Fachpresse wurde ausgewertet, wie sie sich im beruflichen Umfeld orientieren.
Demnach nutzen 52,6 Prozent der Entscheider:innen Fachzeitschriften (Print oder E-Paper) regelmäßig. 88,8 Prozent nutzen sie regelmäßig oder gelegentlich und sind somit auf Platz 1 bei der Nutzung von B2B-Informationsquellen.
An zweiter Stelle folgen digitale Fachmedienangebote wie Webseiten, Social Media, Newsletter oder Apps, die von 40,1 Prozent der Entscheider:innen regelmäßig genutzt werden. Digitale Veranstaltungen wie Konferenzen, Webinare oder E-Learning folgen mit 38 Prozent an dritter Stelle.
„Die Ergebnisse der LAE-Sonderauswertung unterstreichen die Erkenntnisse aus unseren zurückliegenden Studien“, so Bernd Adam, Geschäftsführer der Deutschen Fachpresse. „Im Tagesgeschäft, aber eben besonders auch in herausfordernden Zeiten, vertrauen Entscheiderinnen und Entscheider auf seriöse, neutrale und fundierte Informationen und Einordnungen der Fachmedien.“
Im Vergleich zur Sonderauswertung 2020 haben digitale Informationsangebote durch die Pandemie stark zugelegt. Die regelmäßige Nutzung stieg um 10,5 Prozentpunkte von 29,6 Prozent im Jahr 2020 auf aktuell 40,1 Prozent.
Nutzer:innen digitaler Fachmedienangebote haben laut Umfrage insgesamt ein hohes Informationsbedürfnis und nutzen dafür auch den Medienmix: 72,8 Prozent von ihnen greifen regelmäßig auch zu Fachzeitschriften, 64,3 Prozent nutzen zudem digitale Angebote von Unternehmen und 57,5 Prozent digitale Veranstaltungen. Fachzeitschriftenleser:innen wiederum greifen ergänzend zu 55,5 Prozent auch auf digitale Fachmedienangebote zu.
Entscheider:innen bis 39 Jahre weisen tendenziell eine höhere Nutzungsintensität auf als Ältere. So nutzen etwa bis zu 56,6 Prozent von ihnen regelmäßig Fachzeitschriften (ab 40- Jährige: 51,6 %). Noch größer ist der Unterschied bei den digitalen Angeboten: Jüngere Entscheider:innen nutzen digitale Fachmedienangebote zu 54,4 Prozent und digitale Angebote von Unternehmen zu 44,2 Prozent, Ältere hingegen nur zu 36,6 beziehungsweise zu 28,6 Prozent. Gleichermaßen beliebt sind in beiden Altersgruppen digitale Veranstaltungen mit je rund 38 Prozent.