Die Studie zeigt, dass beim Umbau der Innenstädte besonderen Wert auf klimagerecht gestaltete Zonen zum Ausruhen und Verweilen gelegt wird. Insbesondere in der mittleren Altersgruppe in Form von Grünflächen. Altersübergreifend sind ein sauberes und gepflegtes Stadtbild und ausreichend öffentliche Toiletten von zentraler Bedeutung. Die Umfrage zeigt auch, dass ein größerer Mix aus Angeboten neben dem Handel in Zukunft in den Innenstädten gefragt ist: dazu zählen Coworking-Spaces, Gesundheitsdienstleistungen und Bildungseinrichtungen.
Verlängerte Öffnungszeitungen und verkaufsoffene Sonntage sind vor allem für unter 30-jährige wichtig.
„Flexibilisierung ist gefordert, um Offline und Online in eine ausgewogene Wettbewerbssituation zu bringen“, schließen die Autor:innen.
Regionale Angebote sind für 83 Prozent der Befragten wichtig, Bio-Angebote nur für rund 62 Prozent. Es werde bei den Befragten Wert auf qualitativ hochwertige Angebote, optisch attraktiv gestaltete, am besten inhabergeführte Geschäfte gelegt.
Außerdem sind Textilien und Schuhe nicht mehr auf Platz 1 der innenstadtrelevanten Warengruppen. Es gewinnen: Nahrungs- und Genussmittel sowie Körperpflege- und Gesundheitsprodukte. Im Vergleich zu den vorherigen Befragungen zeigt sich, dass gastronomische Angebote an Bedeutung gewinnen.
Die Befragten wünschen sich außerdem stärker an den Prozessen zur Umgestaltung ihrer Innenstadt beteiligt zu werden.
Gefragt nach der Nutzung digitaler Informationen über ihre Innenstädte möchten sich 75 Prozent vorab online zu Veranstaltungen informieren und das in allen Altersgruppen. Außerdem gewinnt der Online-Verfügbarkeitscheck von Waren in stationären Läden an Relevanz. Nutzten 2019 noch 41,5 Prozent diesen Service, waren es 2021 bereits über 45 Prozent und weitere 18,7 Prozent gaben an, ihn künftig stärker nutzen zu wollen. Digitale Services wie Reservierungsmöglichkeiten, Online-Bestellungen und Liefer-Services sind ebenfalls stark gefragt.