Umfrage

Angst vorm Innenstadtbesuch

10. Dezember 2020
Redaktion Börsenblatt

59% der Deutschen erledigen ihre Weihnachtseinkäufe aufgrund der steigenden Infektionszahlen seltener in der Innenstadt: Das ist eines der Ergebnisse einer repräsentativen Befragung der Initiative für Gewerbevielfalt von Das Telefonbuch.

Die Angst vor einer Ansteckung mit dem Corona-Virus hält 53% der Befragten immer häufiger davon ab, im stationären Handel einkaufen zu gehen. Besonders groß sind die Bedenken unter Senioren. In der Altersgruppe der über 60-Jährigen geben 60% der durch das Marktforschungsinstitut Mente>Factum Befragten die Infektionszahlen, 70% die Angst vor einer Ansteckung als Grund dafür an, nicht auswärts einzukaufen. Dabei spielen die Corona-Verordnungen eine eher untergeordnete Rolle. Jeder dritte deutsche Verbraucher folgt demnach der Empfehlung, nach Möglichkeit zu Hause zu bleiben (37%). Nur 27% führen ihr Einkaufsverhalten auf die Maskenpflicht und die Hygiene-/AbstandsRegelungen zurück.


"Viele kleine und mittelständische Unternehmen haben massiv investiert, um die Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln zu gewährleisten:. Das bestätigen uns unsere regionalen Verlagshäuser, die als Partner der kleinen und mittleren Unternehmen vor Ort aktiv sind", erklärt Michael Wolf, Geschäftsführer der Das Telefonbuch Servicegesellschaft. Trotz dieser Bemühungen herrsche aktuell ein Corona-Stimmungsklima, das Verbraucher davon abhalte, ihre Weihnachtseinkäufe in der Stadt zu tätigen. Ein lokaler Lockdown werde "gravierende Folgen" für die langfristige Entwicklung der lokalen Gewerbevielfalt und Nahversorgung in deutschen Innenstädten haben.