Der Wiener Verleger Martin Scheriau ist am 14. Januar nach kurzer, schwerer Krankheit in seinem 65. Lebensjahr gestorben. Das teilt sein Verlag Kremayr & Scheriau mit.
Martin Scheriau
Martin Scheriau war der Sohn des Verlagsgründers Wilhelm Scheriau und übernahm den Verlag im Jahr 2002. „Er führte ihn über 20 Jahre lang mit viel Geschick und großer Leidenschaft“; heißt es in der Nachricht, die der Verlag Kremayr & Scheriau auf seiner Website und seinen Social-Media-Kanälen teilt. „Großzügig im Umgang mit seinen Mitmenschen und zugleich persönlich bescheiden, bewies Martin Scheriau als Verleger oft sein Gespür für die richtigen Themen zur richtigen Zeit: Er lancierte zahlreiche Bestseller und stand stets für den hohen Anspruch und das Selbstverständnis des Verlags als gesellschaftlicher Seismograf und Sprachrohr vieler unterschiedlicher Stimmen, wobei eine aufklärerische und humanistische Grundhaltung immer gewahrt blieb.“
2022 wurde der Verlag vom Bruno-Kreisky-Preis für das politische Buch mit dem Preis für besondere verlegerische Leistungen ausgezeichnet.
Wie der Verlag mitteilt, wird der Verlag von Martin Scheriaus Sohn Philip Scheriau weitergeführt.
