Verfasser historischer Romane

Ulf Schiewe ist tot

27. März 2023
Redaktion Börsenblatt

Der Autor Ulf Schiewe ist am 24. März im Alter von 75 Jahren gestorben. Erst im Alter von Ende 50 begann er mit dem Schreiben historischer Romane.

Ulf Schiewe

Ulf Schiewe wurde 1947 im Weserbergland geboren und wuchs in Münster auf. Bevor er historische Romane veröffentlichte, war Schiewe als Softwarenentwickler in der Schweiz, Frankreich und Brasilien tätig, später vermarktete er Software in verschiedenen Managementpositionen.

2005 begann er an seinem Debütoman „Der Bastard von Tolosa“ zu schreiben, der 2009 bei Droemer Knaur erschien. Seitdem veröffentlichte er verschiedene historische Romane und lebte inzwischen vollständig von der Schriftstellerei.

Seit 2018 erschienen seine Romane bei Lübbe, zuletzt „Der Eiserne Herzog“ im Jahr 2022.

Am 24. März ist Ulf Schiewe nach kurzer Krankheit im Kreise seiner Familie in Tutzing gestorben – das teilte sie über Facebook mit.

„Er war unser Vorbild und sehr geliebter Vater, Großvater und ein fürsorglicher Ehemann. Die hohe See hat er geliebt. Er war herzlich, weltoffen und tolerant, und hat sein Leben in vollen Zügen genossen. Seine Bildung, unstillbare Neugierde und Kreativität hat uns immer sehr beeindruckt. Uns bleiben nun seine großen Geschichten. 17 Romane hat er allein in den letzte 15 Jahren geschrieben“, so seine Kinder auf Facebook.

Auch der Homer Literaturpreis für Historische Romane nimmt über Facebook Anteil: „Wir trauern um unser Gründungsmitglied Ulf Schiewe und sprechen seinen Angehörigen und Freunden unser tief empfundenes Mitgefühl aus. Wir haben ihn als Kollegen und Freund sehr wertgeschätzt. Ulf Schiewe hat erst mit Mitte 50 zum Schreiben gefunden und schuf sich mit mitreißend erzählten und ausgezeichnet recherchierten Werken eine große Fangemeinde.“

Zuletzt wurde Ulf Schiewe für „Die Kinder von Nebra“ mit dem Goldenden Homer Literaturpreis ausgezeichnet.