Das Ukrainische Buchinstitut sammelt Geld für den Druck von Kinderbüchern für geflüchtete Familien. Der europäische Verlegerverband und die Jugendbuchmesse Bologna stehen Pate.
Mehr als 3 Millionen Flüchtlinge sind vor dem Krieg inzwischen in die Nachbarländer gekommen. „Diese Kinder müssen Trost finden, diese Kinder müssen weiterhin Kinder sein, sie müssen spielen, lernen, lesen“, appelliert der Europäische Verlegerverband FEP.
Mit dem Start einer Crowdfunding-Kampagne auf der Kinderbuchmesse Bologna hofft das ukrainische Buchinstitut genug Geld zu sammeln, um Hunderttausende Kinderbücher in Europa drucken zu lassen. Die ukrainische Stadt Charkiw, in der sich die wichtigsten Druckereien des Landes befinden, ist nach wie vor massiven Bombenangriffen ausgesetzt.
Peter Kraus vom Cleff, Präsident des Europäischen Verlegerverbands, und Ricardo Franco Levi, Vizepräsident und Präsident des italienischen Verlegerverbands, erklärten: "In dieser schrecklichen Zeit des russischen Einmarsches in der Ukraine haben uns unsere Freunde und Kollegen vom Ukrainischen Buchinstitut gebeten, Geld zu sammeln, um weiterhin ukrainische Bücher zu drucken und sie an Kinder zu verteilen. Es ist klar, dass es unseren Verlegerkollegen darum geht, in der Ukraine zu helfen und den ukrainischen Kindern den Zugang zu Büchern zu ermöglichen. Es ist wichtig, dass sich die Buchwelt solidarisch zeigt. Wenn Sie können, spenden Sie bitte! Das gesamte Geld wird für den Druck von Büchern verwendet und von der UBI verwaltet werden". Das Buchinstitut ist für die Auswahl der Titel, für den Druck und die Verteilung der Bücher an die Kinder zuständig. Der europäische Verlegerverband ist der Bürge für diese Aktion.
