Tilman Jens gestorben
Am 29. Juli ist der Autor Tilman Jens gestorben, wie die Verlagsgruppe Random House mitteilt.
Am 29. Juli ist der Autor Tilman Jens gestorben, wie die Verlagsgruppe Random House mitteilt.
„Er brach Tabus und sprach, filmte und schrieb mutig darüber, was ihm wichtig war“, erinnert sich die Verlagsgruppe Random House in ihrer Pressemitteilung. „Wir trauern um diesen umtriebigen Geist mit seinem wachen Bewusstsein für die Probleme unserer Zeit. Unser tiefes Mitgefühl gilt allen, die ihm nahestanden.“
Tilman Jens wurde am 05. September 1954 in Tübingen geboren als Sohn der Literaturwissenschaftlerin Inge Jens und des Schriftstellers Walter Jens. Schon zu Schulzeiten wollte Jens Journalist werden und begann bereits mit 15 Jahren beim Schwäbischen Tagblatt und der Sylter Rundschau. Während seines Studiums in Konstanz produzierte er erste Fernsehbeiträge für den NDR. Zuletzt lebte Tilman Jens in Leipzig und arbeitete als freier Autor und Filmemacher für die ARD, Arte und 3sat.
Ingsesamt veröffentlichte er elf Bücher, viele davon häufig diskutiert und Anstoß für kontroverse und wichtige Debatten in der Öffentlichkeit. So erschien 2009 der Bestseller „Demenz. Abschied von meinem Vater“ über die Erkrankung seines Vaters, das breit diskutiert wurde. Im Jahr darauf erschien seine Antwort auf die Debatte „Vatermord – wider einen Generalverdacht“. Vielfach duskutiert wurde außerdem sein 2013 erschienenes Buch „Der Sündenfall des Rechtstaats“ und „Vermächtnis – Die Kohl-Protokolle“ (2015). Zuletzt erschien 2017 „Stephen Bannon: Trumps dunkler Einflüsterer“.