Teresa Präauer ausgezeichnet
Der mit 10.000 Euro dotierte Ben Witter Preis geht in diesem Jahr an die Wiener Autorin Teresa Präauer.
Der mit 10.000 Euro dotierte Ben Witter Preis geht in diesem Jahr an die Wiener Autorin Teresa Präauer.
Die Jury der Ben Witter Stiftung ehrt damit eine „eigensinnige Beobachterin und Selbstdenkerin, deren Schreiben einen scharfen Blick verrät für die Haarrisse der Wirklichkeit und die wunderliche Komik allen menschlichen Mühens“. Weiter heißt es im Urteil der Jury: „Präauers Feuilletons und Blitzessays analysieren auf poetische Weise die Metamorphosen des Alltags und die ambivalenten Identitäten unserer Lebenswelt. Mit höflicher Ironie illuminieren sie Wunderkammern und tote Winkel, Orte der wahren Kindheit wie der falschen Sehnsucht. Und auch dem Spiel der Kunst, ob in der Albertina, im Essener Folkwang oder in Weimars Stadtkirche, weiß Präauer immer wieder überraschende Einsichten zu entlocken.“
Teresa Präauer, geboren 1979 in Linz an der Donau, veröffentlichte u. a. die Romane „Johnny und Jean“ (2014) und „Oh Schimmi“ (2016). Daneben hat sie sich auch als bildende Künstlerin einen Namen gemacht. Eine Sammlung ihrer Texte für Radio und Zeitungen erschien 2021 unter dem Titel „Das Glück ist eine Bohne“ im Göttinger Wallstein Verlag.
Verliehen wird der Preis an Teresa Präauer voraussichtlich am 31. Mai im Hamburger Literaturhaus. 2020 und 2021 wurde der Preis coronabedingt nicht verliehen.