Protest finde auch jenseits der Straße auf Buchseiten statt, denn Literatur habe eine lange Tradition in der iranischen Gesellschaft und ist zu einer Form des Widerstands geworden. So lesen die bekannten Hamburger Autorinnen und Autoren Kristine Bilkau, Isabel Bogdan und Stephan Orth an diesem Abend nicht aus ihren eigenen Werken, sondern aus Texten ihrer iranischen Kolleginnen und Kollegen. Außerdem werden Isabel Abedi und Leonie Landa mit den jungen Autorinnen des Sisters Network begrüßt, die eigene Texte vortragen.
Auch zu Gast ist Anise Jafarimehr, die aktuell als Stipendiatin des Writers-in-Exile-Programms des PEN Zentrums Deutschland. Zu hören ist zudem ein Text von Fatemeh, einer Teheraner Autorin, gelesen von Mernoush Zaeri-Esfahani. Danial Ilkhanipour, Mitglied der Hamburger Bürgerschaft, spricht ein Grußwort. Durch den Abend führt die Schauspielerin Neda Rahmanian.
"Die Revolution beginnt mit den mutigen Frauen in Iran – lassen Sie uns zusammen unsere Solidarität zeigen", so das Literaturhaus. Die Gelder aus Eintritt, Bücherverkauf und Spenden gehen an die Menschenrechtsorganisation HÁWAR.help, die sich aktuell stark für die Freiheitsbewegung in Iran einsetze. Das Literaturhaus dankt den Verlagen für ihre Bücherspenden und vor allem den Bühnengästen für ihren Auftritt.
- Datum: Dienstag, 8. 11. 2022 Zeit: 19.30 Uhr Eintritt: 5 Euro Ort: Literaturhaus
www.literaturhaus-hamburg.de