Nürnberg

Spielwarenmesse sagt Präsenzmesse ab

14. Januar 2022
Redaktion Börsenblatt

Die Spielwarenmesse sollte Anfang Februar in Nürnberg stattfinden. Jetzt haben die Veranstalter wegen des starken Anstiegs der Omikron-Variante und damit verbundenen Stand-Absagen die Präsenzmesse abgesagt und in den digitalen Raum verschoben.

Alternativ treffen sich Aussteller, Fachhandel und Medienvertreter auf der Plattform Spielwarenmesse Digital.

„Für eine Durchführung der Präsenzveranstaltung haben wir intensiv gekämpft und dafür zunächst auch starke Unterstützung aus den weltweiten Spielwarenmärkten erhalten“, sagt Christian Ulrich, Sprecher des Vorstands der Spielwarenmesse eG. Gerade die Vielzahl an Anbietern ohne internationales Vertriebsnetz hatte noch im Dezember an die Organisatoren appelliert, die für ihr Auslandsgeschäft wichtige Messe aufrecht zu erhalten.

Doch mit Hinblick auf den starken Anstieg der Omikron-Variante liege eine deutlich veränderte Pandemiesituation vor. Als Reaktion darauf haben zahlreiche Aussteller ihre Stände abgesagt. Der breite Überblick für den internationalen Spielwarenmarkt sei so ebenso wie Planungssicherheit wegen möglicher behördlicher Absagen nicht mehr gegeben.

„Wir bedauern unseren Entschluss und bedanken uns bei all denen, die sich bis zuletzt für die Umsetzung einer Präsenzmesse eingesetzt haben“, betont Christian Ulrich. Sowohl für Aussteller als auch für Besucherinnen und Besucher steht eine multifunktionale Plattform zur Verfügung: Dank Spielwarenmesse Digital haben sie zum ursprünglichen Messetermin (2. bis 6. Februar) die Möglichkeit, sich zu vernetzen und die neuesten Trends zu entdecken.

Was das für die Messen Frühjahrsmessen der Buchbranche bedeutet, steht noch nicht fest. Die Kinderbuchmesse in Bologna ebenso wie die London Book Fair halten an ihren Präsenzterminen im Frühjahr fest. Für die Leipziger Buchmesse sehe Sachsens Sozialministerin ebenso gute Chancen.