„Das klingt verrückt und vermessen“, fand Wulf Schmiese, Leiter des ZDF Heute Journals, zunächst. Eingeladen habe man Ferdinand von Schirach dennoch und gefragt, „wozu er auf die längst geschriebenen Grundsätze der Menschheit für Menschlichkeit weitere drauf setzen wolle.
Schirach antwortet, dass unsere Verfassungsahnen nicht vom Internet hätten wissen können. „Sie kannten keine sozialen Medien. Sie konnten sich keine Algorithmen vorstellen und keine künstliche Intelligenz. Sie dachten nicht an den Klimawandel.“
Deshalb brauche es neue Grundrechte, welche die Charta der Grundrechte der Erupäischen Union erweitern solle. Dabei geht es der Initiative um Umweltschutz, digitale Selbstbestimmung, transparente Algorithmen und Amtsträger, Waren und Dienstleistungen hergestellt unter Wahrung der universellen Menschenrechte und das Recht auf Grundrechtsklage vor den Europäischen Gerichten. Mehr dazu erzählt der Schriftsteller am Donnerstagabend im ZDF Heute Journal um 22 Uhr.