In Anerkennung der Leistungen für die neuere österreichische Literatur sind die mit je 10.000 Euro dotierten Preise 2023/2024 und 2024/2025 der Alexander-Sacher-Masoch-Stiftung bekanntgegeben worden.
Ausgezeichnet mit dem Alexander-Sacher-Masoch-Preis 2023/2024 wird:
DAS GEDICHT – Zeitschrift für Lyrik, Essay und Kritik für seine Leistungen für Autorinnen und Autoren in und aus Österreich
Ausgezeichnet mit dem Alexander-Sacher-Masoch-Preis 2024/2025 wird:
Zeitzoo – Die Evolutionsbibliothek für den Aufbau einer multifunktionalen Einrichtung zur Publikation, Bewerbung und Vermittlung von nicht-kommerzialisierbarer Literatur
Der Alexander Sacher Masoch-Preis wurde 1994 gegründet. Die Mittel des Preises stammen aus der Alexander Sacher Masoch-Stiftung, die von der Witwe des Schriftstellers Alexander Sacher-Masoch (1901–1972) ins Leben gerufen wurde. Er wird unregelmäßig, je nach zur Verfügung stehenden Stiftungsmitteln, zuerkannt. Die Stiftung wird im Literaturhaus Wien von den drei dort angesiedelten Vereinen (Dokumentationsstelle für neuere österreichische Literatur / IG Autorinnen Autoren / IG Übersetzerinnen Übersetzer) verwaltet. Wurden zunächst einzelnen Autorinnen und Autoren Preise verliehen, so gingen in weiterer Folge die Auszeichnungen an Projekte, die neue und nachhaltige Impulse im literarischen Leben setzten und weiter erwarten ließen. Zu den ausgezeichneten Autorinnen und Autoren zählen u.a. Robert Menasse, Elfriede Czurda und Kathrin Röggla sowie die Übersetzerin Doreen Daume, zu den ausgezeichneten Projekten die „Lyrik-im-März“-Reihe der Grazer Autorinnen Autorenversammlung, sowie zuletzt 2021 die Grazer Wandzeitung „ausreißer“, die „Poesiegalerie Wien“ und die Zeitschrift „Worte & Welten“ / „Words & Words“. Ziel der Auszeichnung in ihrer heutigen Form ist, Projekte hervorzuheben und zu dotieren, die zum Nutzen von möglichst vielen Autorinnen und Autoren bestehen und die nicht so situiert sind, dass ihr Weiterbestand als ausreichend abgesichert angesehen werden kann.
Mitglieder der Jury für die aktuellen Preise waren: Gerhard Ruiss, Brigitte Rapp/Anja Malich und Klaus Zeyringer. Die Vorschläge für Auszeichnungen stammen aus ständigen Beobachtungen der Entwicklungen des literarischen Geschehens. Eigenbewerbungen sind beim Alexander Sacher Masoch-Preis nicht möglich.
