Der JX-Fund bildet ein enges Netzwerk von Unterstützern aus dem Medienbereich und der Zivilgesellschaft. Hierzu gehören das Europäische Zentrum für Presse- und Medienfreiheit, das Recherchenetzwerk CORRECTIV, das Haus für Journalismus und Öffentlichkeit PUBLIX, die Medien- und Wissenschaftsplattform dekoder, die NGO Media in Cooperation and Transition (MiCT), das Netzwerk für Osteuropa Berichterstattung (n-ost), die taz Panter Stiftung, das Aktions- und Informationsnetzwerk Dekabristen e.V. sowie zahlreiche deutsche Medienhäuser und Zeitungen. In den kommenden Wochen sollen in Deutschland und Europa weitere Unterstützerinnen und Unterstützer gewonnen werden.
Über den JX-Fund sollen auch einzelne Journalistinnen und Journalisten finanzielle Unterstützung sowie dringend benötigte Arbeitsmittel erhalten können sowie der Aufbau ganzer Redaktionen im Exil ermöglicht werden. Langfristig soll der Fonds eine nachhaltige Struktur aufbauen, um auch in Zukunft unabhängig und staatsfern notwendige Unterstützungen in Krisenregionen anbieten zu können. Die Notwendigkeit hierfür hat auch die Entwicklung in Afghanistan gezeigt, wo es seit der erneuten Machtübernahme der Taliban im August 2021 nur noch halb so viele unabhängige Medien gibt wie zuvor. Allein nach Deutschland sind nach Auskunft von Reporter ohne Grenzen seither rund 200 afghanische Medienschaffende geflohen.
Eine direkte Finanzierung von Medieninhalten oder einzelnen Medien ist nicht vorgesehen. Es wird kein Einfluss auf die Auswahl der durch den JX Fund unterstützten Projekte genommen. Eine sukzessive Erhöhung der zunächst als ad hoc Hilfe zur Verfügung gestellten Mittel strebt die Staatsministerin für Kultur und Medien an.
Neben der Förderung des JX-Funds unterstützt die Staatsministerin für Kultur und Medien mit 200.000 Euro das Journalists-in-Residence-Programm des Europäischen Zentrums für Presse- und Medienfreiheit. Damit werden geflüchteten Journalistinnen und Journalisten Arbeitsstipendien für ein halbes Jahr ermöglicht. Neben der Fortführung des bestehenden Programms stehen anteilig 100.000 Euro ausschließlich zur Aufnahme von vom Ukraine-Krieg betroffenen Medienschaffenden zur Verfügung.
Das Auswärtige Amt und die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien arbeiten bei der Unterstützung von Exilmedien und bedrohten Journalistinnen und Journalisten eng zusammen. Ziel ist es, in Umsetzung des Koalitionsvertrages neben den jetzt ad hoc unterstützenden Initiativen ein dauerhaftes Programm der Bundesregierung zum Schutz von Journalistinnen und Journalisten ins Leben zu rufen. Damit sollen gezielt Hilfsmaßnahmen vor Ort, in Anrainerstaaten zu Krisen- und Kriegsregionen sowie auch in Deutschland ermöglicht werden.
Weitere Informationen zum JX-Fund und zum EZPMF finden Sie online unter www.jx-fund.org sowie www.ecpmf.eu.