Das Programm „Common Ground“, das als Schwerpunktregion mit der Leipziger Buchmesse 2020 starten sollte, hatte Großes vor: Autoren und Übersetzer aus vielen Ländern Südosteuropas sollten miteinander und mit ihren westeuropäischen KollegInnen ins Gespräch kommen. Nun, live hat das leider nicht geklappt, auf die Chance für eine Begegnung in 2021 wartet man noch – das aber keineswegs untätig. Mit verschiedenen Formaten arbeitet man an Formaten für das Internet, um die südosteuropäischen Teilnehmer bekannter zu machen.
Die neue Reihe „Angelesen: Geschichten aus Südosteuropa“ setzt auf prominente Sprecher: Bücher von Schriftstellerinnen werden von Susanne Bormann („Tatort“, „Rubbeldiekatz“, „Russendisko“) präsentiert, die Werke von Schriftstellern stellt Aleksandar Radenković (ZDF-Krimiserie „Letzte Spur Berlin“) vor Ab dem 10. August erscheint alle zwei Wochen ein neuer Beitrag, angelesen werden Bücher der unterschiedlichsten Genres – von Prosa über Lyrik bis zum Kinderbuch:
- 10. August: „Sänger in der Nacht“der kroatischen Autorin Olja Savičević
- 24. August: „Frühe Leiden“ von Danilo Kiš, einem der größten Erzähler der europäischen Nachkriegsliteratur
- 7. September: „Kroatische Märchen“ von Sanja Lovrenčić
- 21. September: „Physik der Schwermut“ vom international vielfach ausgezeichneten bulgarischen Schriftsteller Georgi Gospodinov
- 5. Oktober: „Schwarz auf Weiß“, Gedichtband der nordmazedonischen Dichterin Lidija Dimkovska
- 19. Oktober: „Die Reparatur der Welt“ von Slobodan Šnajder
Die Beiträge sind ab dem 10. August auf Youtube, Spotify, iTunes und Soundcloud sowie auf allen Kanälen des Literaturnetzwerks TRADUKI zu finden. Mehr über Literatur aus Südosteuropa gibt es in den Folgen des Literarischen Frühstücks im Internet oder dem Podcast Literaturpalast Audiospur. Der Buchblogger Tino Schlench lädt einmal im Monat Menschen des literarischen Lebens zum Gespräch ein.