Vom 27. bis zum 29. November findet in Berlin das internationale Climate Cultures Festival statt. Dabei werden Stimmen aus verschiedenen Klimazonen und kulturellen Traditionen einbezogen.
"Indem wir Stimmen aus verschiedenen Klimazonen und kulturellen Traditionen einbeziehen, fangen wir vielleicht an, einige der Grenzen zu erkennen, die ein rein wissenschaftlicher Ansatz zum Klimawandel mit sich bringt", so Mike Hulme, Professor für Klima und Kultur an der University of Cambridge, anlässlich des internationalen Climate Cultures Festivals "Planet schreibt zurück!", das vom 27. bis zum 29. November 2021 in Berlin stattfindet.
Das Festivalprogramm steht ab sofort online zur Verfügung, teilen die Veranstalter weiter mit. An drei Tagen richten über 40 Teilnehmer:innen aus unterschiedlichen Klimaregionen, Kulturdisziplinen und Wissenstraditionen ihren Blick auf Fakten und Fiktionen der Klimakrise.
"Die Situation um die Folgen des Klimawandels wie Hunger, Dürre, Fluten, Wassermangel und Geflüchtete ist so prekär, dass sie tief in unser Leben eingreift und nicht auszuklammern ist, wenn es um Kunst geht – in unserem Fall um Literatur und Film. Wissenschaft und der künstlerische Text werden sich begegnen. Menschen unterschiedlicher Tätigkeiten verbinden die Hoffnung an die Rettung der Welt mit dem, was der Mensch aus Literatur nehmen kann: Innovation, Genuss und Wissen", unterstreicht Sabine Zielke, Dramaturgin an der Volksbühne.
Der erste Festivaltag stellt die Klimaregion Arktis in den Vordergrund. Der zweite Tag steht im Zeichen von Petrocultures und Ölmoderne. Climate Fiction und Science-Fiction stehen am dritten Festivaltag auf dem Programm.
Auch die für "Planet schreibt zurück!" eigens kuratierte Filmreihe widmet sich den drei Schwerpunktthemen und präsentiert an den Festivalabenden im BABYLON sechs Dokumentationen und Spielfilme, unter anderem "SILA and the Gatekeepers of the Arctic" von Corina Gamma (CHE), "Lektionen in Finsternis" von Werner Herzog oder "Snowpiercer" von Bong Joon Ho (KOR). Den Screenings folgen Q&A-Runden mit Regisseur:innen, Beteiligten und Expert:innen.
Die Veranstaltungen in der Volksbühne finden in englischer und deutscher Sprache mit Simultanübersetzung statt, die Filme im BABYLON werden in Originalsprache mit englischen oder deutschen Untertiteln gezeigt.
Das vollständige Programm sowie ausführliche Informationen zu den Teilnehmer:innen finden sich unter www.planet-festival.de.
Tickets für die einzelnen Panels und Filmvorführungen sind über die Webseiten der Volksbühne und des BABYLON erhältlich.
Organisiert, kuratiert und durchgeführt wird "Planet schreibt zurück!" vom Climate Cultures network berlin e.V. in Kooperation mit der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz und BABYLON. Künstlerischer Leiter ist Martin Zähringer.
Climate Cultures network berlin e.V. ist ein Verein für Kultur und Klimaschutz und ein junges Forum, das unter dem Motto "Connecting Climate Cultures!" an der Schnittstelle von Kunst und Literatur, Wissenschaft und Politik arbeitet. Nach dem Climate Fiction Festival im Dezember 2020 ist das diesjährige Climate Cultures Festival "Planet schreibt zurück!" das zweite internationale Projekt des Netzwerkes. Eine für 2022 geplante Fortsetzung des Climate Cultures Festival wird seinen Fokus auf Australien und die Karibik richten.
