"Open Books"-Bilanz

„Symbol für die Lebendigkeit der Buchstadt Frankfurt“

19. Oktober 2020
Redaktion Börsenblatt

Auch das Lesefestival der Stadt Frankfurt „Open Books“ hat während der Frankfurter Buchmesse stattgefunden. Kulturdezernentin Ina Hartwig zieht Bilanz.

Von Mittwoch bis Sonntag fand das Lesefest „Open Books“ der Stadt zur Frankfurter Buchmesse statt. Insgesamt kamen 5.300 Besucher*innen zu den 90 Lesungen. Auch die 24 Livestreams fanden großen Zuspruch, wie die Stadt Frankfurt mitteilt. Die Lesungs-Reihe „Literatur im Römer“ fand in diesem Jahr zum 45. Mal statt.

Auschlaggebend für die Entscheidung, das Lesefest stattfinden zu lassen, sei der Zuspruch seitens der Verlage in Deutschland, Österreich und Schweit gewesen. Ingsesamt umfasste das Lesefest knapp 100 Veranstaltungen mit 170 Mitwirkenden. Vor allem große Räume wie die Katharinenkirche, das Goethehaus oder die Volksbühne am großen Hirschgraben, waren Austragungsort, um den Verordnungen zum Infektionsschutz gerecht zu werden. Die Kapazität der Räume reichte von 37 bis 110 Personen.

„OPEN BOOKS war in diesem Jahr ein eindrucksvolles Symbol für die Lebendigkeit der Buchstadt Frankfurt in schwierigen Zeiten und ein Zeichen der Solidarität mit der Buchbranche insgesamt. Statt vor dem Coronavirus zu resignieren, hat das OPEN BOOKS-Team die Herausforderung angenommen und auf der Grundlage eines überzeugenden Hygienekonzepts an vier Tagen Lesungen und Diskussionen vor Publikum organisiert“, so die Kulturdezernentin Ina Hartwig. „Dank der großen Unterstützung von insgesamt 60 Verlagen konnte auch in diesem Jahr ein abwechslungsreiches und vielfältiges Programm angeboten werden. So präsentierte sich die Frankfurter Innenstadt auch in diesem Ausnahmejahr mit den entsprechenden Regularien als vitaler Ort der Buchkultur. Besonders freue ich mich, dass selbst der von Hilmar Hoffmann initiierte Lesungsmarathon ‚Literatur im Römer‘stattfinden konnte und dies in seinem 45. Jahr.“

 

Zum ersten Mal in diesem Jahr gab es ein Ticketing, um die Besucher zu regulieren. Am freien Eintritt wurde festgehalten.

„Das Publikum war begeistert und dankbar. Die neuen und interessanten Lesungsorte waren ein Gewinn. Trotz Coronaauflagen hat das Lesefest OPEN BOOKS Festivalsog erzeugt und sich seine schöne Stimmung bewahrt. Darüber sind wir stolz und glücklich“, bilanziert auch Sonja Vandenrath, die Leiterin von Open Books.

Auf Initiative des Kulturamtes Frankfurt haben sich am Buchmessen-Samstag 24 Buchhandlungen in Frankfurt und Offenbach für den Open Book Store Day zusammengeschlossen. Sie präsentierten sich als die kleinen Buchmessen vor Ort. Einen ausführlicheren Bericht finden Sie unter „Ein schöner Rückfall in die Normalität“.

Auch stattgefunden hat die diesjährige Ausgabe von Open Book Kids, das Lesefest für Kinder, das während der Frankfurter Buchmesse stattfindet. Acht Veranstaltungen, unter anderem mit Silke Wolfrum, Jennifer Sieglar oder Oliver Scherz, haben im Saal der Deutschen Nationalbibliothek stattgefunden. Bei kurzweiligen und interaktiven Lesungen haben die Autor*innen ihre Neuerscheinungen des Herbstes für Kinder zwischen fünf und dreizehn Jahren präsentiert. 

Mit dabei waren 470 Kinder und ihre Eltern.

"Mit seinem Programm möchte OPEN BOOKS KIDS die Begeisterung für das Kinder- und Jugendbuch wecken. Als kostenloses Angebot für die jüngere Leserschaft ermöglichte es Frankfurter Familien gerade in diesen besonderen Tagen in der Welt der Bücher zusammenzurücken“, so Kulturdezernentin Ina Hartwig.

„Der große Zuspruch bestätig uns darin, Publikumsveranstaltungenunter Einhaltung der Hygienemaßnahmen und unseres Gesundheitskonzepts umzusetzen. Dem Team der Deutschen Nationalbibliothek gebührt ein besonderer Dank – die große Unterstützung war ausschlaggebend dafür, dass Open Book Kids trotz der erschwerten Bedingungen so gelungen stattfinden konnte“, fasst Aino Kelle als Organisatorin zhusammen.