Květa Pacovská ist tot
Die Illustratorin und Malerin Květa Pacovská ist am 6. Februar 2023 in Prag im Alter von 94 Jahren gestorben, wie die minedition aus Salzburg mitteilte. Für ihr Lebenswerk hatte sie den Hans-Christian-Andersen-Preis erhalten.
Die Illustratorin und Malerin Květa Pacovská ist am 6. Februar 2023 in Prag im Alter von 94 Jahren gestorben, wie die minedition aus Salzburg mitteilte. Für ihr Lebenswerk hatte sie den Hans-Christian-Andersen-Preis erhalten.
"Ein Bilderbuch ist die erste Galerie, die ein Kind besucht", lautete ein Credo von Květa Pacovská, heißt es weiter in der Mitteilung des Salzburger Verlags. Pacovská wurde am 28. Juli 1928 in Prag geboren, wo sie am 6. Februar 2023 verstarb. In Prag studierte sie Malerei an der Kunsthochschule und wurde damit in die europäische Avantgarde eingeführt. 1952 macht sie ihren Abschluss bei Prof. Emil Filla. Zunächst galt ihr Interesse dem Dadaismus, dem Poetismus und dem Suprematismus. 1967 hatte sie erstmals Gelegenheit, die Biennale in Venedig zu besuchen. Mit ihren eigenen Arbeiten traf sie die ästhetische Tradition moderner Künstler wie z.B. Paul Klee, Wassily Kandinsky und Joan Miró.
Sie zeichnete, malte und kreierte Collagen, in denen sie mit der Verbindung zwischen Bild und Text experimentierte. Sie bediente sich der Kunstform der Malerei, Grafik, Collage, Relief, Skulptur, Objekt, Poesie, Performance und Buch. Neben 60 Büchern hat sie in den letzten 40 Jahren über 70 Ausstellungen im In- und Ausland bestritten. 1992 erhielt sie für ihr Lebenswerk den Hans-Christian-Andersen-Preis, die höchste internationale Anerkennung im Kinder- und Jugendbuchbereich und auch die "Goldene Letter", einen der wichtigsten internationalen Preise für Buchkunst.
"Meine Bilderbücher sind ein Zusammenspiel unterschiedlicher Leseweisen. Sie setzen jeweils eine andere Wahrnehmung des Raums, des Rhythmus, des Tastens oder der Farbe frei", sagte Pacovská über ihre Arbeit als Illustratorin.