Joachim Kersten ist tot
Der Rechtsanwalt, Autor und Herausgeber Joachim Kersten ist am 9. März nach kurzer, schwerer Krankheit in Hamburg gestorben. Er war der Vorsitzende des Kuratoriums der Kurt Wolff Stiftung.
Der Rechtsanwalt, Autor und Herausgeber Joachim Kersten ist am 9. März nach kurzer, schwerer Krankheit in Hamburg gestorben. Er war der Vorsitzende des Kuratoriums der Kurt Wolff Stiftung.
"Joachim Kersten war ein leidenschaftlicher Leser, Kenner des literarischen Lebens und Ermöglicher", so die Kurt Wolff Stiftung in ihrer Pressemitteilung. "Die Stiftung verliert einen langjährigen Verbündeten und engagierten Verfechter der Belange unabhängiger Verlage."
Kersten wurde am 17. Dezember 1946 in Celle geboren. Als Rechtsanwalt, spezialisiert auf Verlags- und Medienrecht, vertrat er vor allem Autoren. Als Herausgeber und Nachlassverwalter waren seine Mandanten Autoren wie Peter Rühmkorf oder Günther Grass.
"Er war ungemein belesen, doch wenn man mit ihm ein Gespräch über Literatur führte, hatte man nie das Gefühl, belehrt zu werden. Man fühlte sich bereichert, da er über Autoren sprach, wie über Freunde, Nachbarn und Bekannte mit ihren Stärken und Schwächen – wobei letztere natürlich wieder Stoff für Pointen boten", würdigt ihn der Journalist Bernd Eilert in seinem Nachruf auf auf faz.net: Nachruf auf den Anwalt Joachim Kersten.