Der 1960 im Burgenland geborene und heute in Wien lebende Schriftsteller Heinz Janisch sei "ein Meister der Kurzgeschichte, die der Phantasie der Leser:innen Raum lässt", sagte Jurypräsidentin Liz Page. "Obwohl viele seiner Werke amüsant, manchmal sogar absurd sind, habe er ein philosophisches Element in seinem Schreiben, das seine Bücher oft tiefgründig macht", so die Jurybegründung weiter. Sein Beitrag zur Literatur umfasse nicht nur seine Schriften, sondern auch Lesungen, literarische und kreative Schreibwerkstätten für Kinder und Erwachsene sowie für junge Künstler mit Behinderungen. Seine Texte seien nie auf ein Thema fokussiert, "und er hat keineswegs die Absicht, zu belehren oder zu predigen. Stattdessen lockt er seine Leser in Träume voller Wünsche und Sehnsüchte. Obwohl viele seiner Werke humorvoll, manche sogar absurd sind, hat er ein philosophisches Element in seinem Schreiben, das seine Bücher tiefgründig macht." In den vergangenen Monaten sind von Heinz Janisch erschienen: "Ich war ein unruhiger Kopf" (NordSüd), "Auf dem Weg" (mit Helga Bansch, Jungbrunnen) und "Der Sonntagsriese" (Obelisk). Heinz Janisch war auch Gast in der Kinderbuchpraxis - das Gespräch mit ihm hören Sie hier: "Der Meister der kleinen Form".
Sidney Smith, der 1980 im ländlichen Nova Scotia in Kanada geboren wurde, sagte jüngst in einem Interview, dass Zuhören eher seinem Ansatz für Geschichten entspreche. Laut Jury ist sein Werk "wie eine visuelle Erzählung oder eine kurze musikalische Erinnerung. Er verwendet Farben, um die Natur und Gerüche in jedem Buch vorzustellen. Das Sprichwort 'weniger ist mehr' kann auf jedes seiner Werke angewandt werden, in denen er das Überflüssige weglässt, um Emotionen auszudrücken".