Lesetipp

Gegenwind für PEN-Präsident Deniz Yücel

22. März 2022
Redaktion Börsenblatt

Yücel dachte laut über ein militärisches Eingreifen der Nato in der Ukraine nach. Jetzt fordern seine Amtsvorgänger im PEN seinen Rücktritt. Der „Spiegel“ spekuliert über deren Motive.

Fünf ehemalige Präsidenten des PEN-Zentrums Deutschland fordern den Rücktritt des amtierenden Präsidenten Deniz Yücel.

Das sind Gert Heidenreich, Christoph Hein, Johano Strasser, Josef Haslinger und Regula Venske.

Sie begründen ihre Forderung laut „Spiegel“ das damit, dass sich Yücel bei der Eröffnungsveranstaltung des Literaturfestivals Lit.Cologne am vergangenen Dienstagabend für eine Flugverbotszone in der Ukraine ausgesprochen habe – und damit für ein direktes militärisches Eingreifen der Nato. Mit seinen Äußerungen habe er seine Befugnisse überschritten und gegen die Charta des Internationalen PEN verstoßen.

„In diesem Streit geht es (auch/eigentlich) um ganz andere Dinge“, zitiert der „Spiegel“ einen Tweet Yücels und verweist gleichzeitig auf einen Gastbeitrag des PEN-Mitglieds Petra Reski in der „FAZ“. Dort ist von Personalien die Rede war, die der von Yücel geleitete PEN-Vorstand durchsetzen wolle.

Mehr dazu gibt’s im „Spiegel“-Artikel.