In den späten 80er Jahren verabschiedete sich Traxler von der aktuellen politischen Satire und zeichnete Cartoons für Magazine von "Zeit", "FAZ" und "Süddeutsche Zeitung". Daneben zeichnete, schrieb und illustrierte er zahlreiche Bücher, darunter auch Kinderbücher. Zuletzt profilierte er sich als Illustrator klassischer Texte wie von Goethe, Schiller, Eichendorff oder Mark Twain.
Hans Traxler wurde mehrfach ausgezeichnet – für sein Lebenswerk 2006 mit dem Satirepreis "Göttinger Elch" und 2007 mit dem "Deutschen Karikaturenpreis". 2012 erhielt er den "Ludwig-Emil-Grimm Preis", 2014 die Goetheplakette der Stadt Frankfurt am Main, 2015 den "Wilhelm Busch Preis", 2017 den "Sondermann-Preis für Komische Kunst" und zuletzt 2018 den "Friedrich-Stoltze Preis".
Eine wechselnde Auswahl seiner Zeichnungen wurde bislang als Leihgabe in der Dauerausstellung des Caricatura Museum Frankfurt präsentiert. Mit zwei großen Einzelausstellungen "Löhleins Katze – Traxler Cartoons" (2009) und "Hans Traxler – Zum Neunzigsten" (2019) würdigte man den Ausnahmekünstler. Vor dem Museum werden die Besucher von Traxlers Elch-Skulptur, Wahrzeichen der "Neuen Frankfurter Schule", begrüßt. Mit dem "Ich-Denkmal" schuf er 2005 im Frankfurter Grüngürtel einen beliebten Selfie-Hotspot.
2019 wurde der Ankaufsetat für die städtischen Museen in Frankfurt durch die Kulturdezernentin eingeführt. Jährlich stehen den städtischen Museen nun 1,1 Millionen Euro für Ankäufe zur Verfügung.