In Lesung und Gespräch hat Müller, die in ihren Büchern Themen wie Diktatur, Staatsterror und Exil-Erfahrungen behandelt hat, auf die Situation in der Ukraine reagiert. In die Region des Donezbecken hatte Müller und ihr Weg- und Werkbegleiter, der Dichter und Übersetzer Ernest Wichner, 2004 eine zehntägige Reise mit Oskar Pastior unternommen - die Basis ihres Romans „Atemschaukel“; sie fuhren zuerst nach Kriwii Rig und dann nach Gorlowka in den Donbas. Auch Collagen aus Herta Müllers neuem Buch „Der Beamte sagte“ lassen an die Situation der Menschen denken, die jetzt aus der Ukraine fliehen. Der Podcast ist im Lesenswert-Podcast abrufbar.