Bei den 40. Wetzlarer Tagen der Phantastik (13.–15. September) geht es laut Ankündigung um die Faszination alter Geschichten, die in der Gegenwart noch aktuell sind, um Neu- und Umdeutungen, um Erklärungsmodelle der Welt, die tragen, und auch solche, die in die Irre führen.
Nach dem Auftakt am Freitag mit Fabelwesen-Vernissage und der traditionellen Verleihung des Phantastikpreises der Stadt Wetzlar durch den Oberbürgermeister startet am Samstagmorgen das literarische Symposium: 14 Vorträge beleuchten die verschiedensten Aspekte der Wechselwirkung zwischen Mythos und Phantastik und regen zum Weiterdiskutieren und Weiterdenken an. Ein Höhepunkt am Samstag ist der Vortrag des Biologen und Sagenforschers Florian Schäfer, der einen unterhaltsamen Blick auf einige ausgewählte Fabelwesen wirft und beleuchtet, wie sich die Vorstellung dieser Kreaturen im Laufe der Zeit wandelte, von ihren Ursprüngen in Sagen und Mythen bis zur Darstellung in der modernen Fantasy.