Eine Vorjury aus Expert:innen für Kinderliteratur, Literaturdidaktik und Pädagogik wählte zehn Shortlist-Titel aus. Zur Wahl standen dabei Erstlesebücher aus dem gesamten deutschsprachigen Raum. Danach las eine Kinderjury aus fast 600 Grundschüler:innen aus den Hamburger Stadtteilen Wilhelmsburg und Veddel die Bücher, um eine finale Entscheidung zu treffen. Die Kinder begründeten ihre Entscheidung vielstimmig und individuell. "Erstens: Ich mag Ninjas. Zweitens: Das Buch war gut!", erklärte Juror Eren. Die Jury war überzeugt vom Zusammenhalt der Hauptfiguren, der Spannung der Geschichte und vom Thema des Klonens. Juror Hamza fasste zusammen: "Es hat Spaß gemacht, das Buch zu lesen."
Die frühe Einbindung der Zielgruppe und die rege Beteiligung der Schulen sehen die Verantwortlichen als Förderung eines stärkeren Engagements der Verlage für das Genre der Erstlesebücher sowie als Anregung für die jungen Leser:innen, sich auf gute Kinderliteratur einzulassen. Der Preis solle dem Trend entgegenwirken, dass Lesekompetenz bei Kindern tendenziell abnimmt — insbesondere in bildungsbenachteiligten Stadtteilen wie Wilhelmsburg und der Veddel.