Sachbücher des Monats Februar 2023

Die zehn Monatsbesten und ein Tipp

30. Januar 2023
Redaktion Börsenblatt

Die Jury hat die Sachbücher des Monats Februar 2023 gewählt. Die monatliche Bestenliste wird zusammen von Die Welt, RBB Kultur, Neue Zürcher Zeitung und ORF-Radio Österreich 1 veranstaltet. 

 

Platz 1 bei den Sachbüchern des Monats Februar 2023

  1. Jerry Z. Muller: "Professor der Apokalypse. Die vielen Leben des Jacob Taubes". Übersetzt von Ursula Kömen (Jüdischer Verlag/Suhrkamp)
  2. Hamed Abdel-Samad: "Islam. Eine kritische Geschichte" (dtv)
  3. Philipp Staab: "Anpassung. Leitmotiv der nächsten Gesellschaft" (Suhrkamp / edition suhrkamp)
  4. Wolfgang Kraushaar: "Keine falsche Toleranz! Warum sich die Demokratie stärker als bisher zur Wehr setzen muss" (Europäische Verlagsanstalt) 
  5. Martin Mulsow: "Überreichweiten. Perspektiven einer globalen Ideengeschichte" (Suhrkamp)
  6. Kai Sina: "TransAtlantik. Hans Magnus Enzensberger, Gaston Salvatore und ihre Zeitschrift für das westliche Deutschland" (Wallstein)
  7. Adom Getajew: "Die Welt nach den Imperien. Aufstieg und Niedergang der postkolonialen Selbstbestimmung". Übersetzt von Frank Lachmann (Suhrkamp)
  8. Christian Grataloup: "Die Geschichte der Welt. Ein Atlas". Vorwort von Patrick Boucheron. Übersetzt von Martin Bayer, Katja Hald, Anja Lerz, Reiner Pfleiderer und Albrecht Schreiber (C. H. Beck)
  9. Roland Barthes: "Proust. Ausätze und Notizen. Das Dokument einer bedeutenden literarischen Wahlverwandtschaft". Übersetzt von Horst Brühmann (Suhrkamp)
  10. Tillmann Prüfer: "Vatersein. Warum wir mehr denn je neue Väter brauchen" (Kindler)

Besondere Empfehlung

Die besondere Empfehlung des Monats Februar kommt von Achatz von Müller (em. Prof. für Geschichte der Universität Basel): William Beckford, Träume, Gedankenspiele und Begebenheiten. Übersetzt und mit Anmerkungen versehen von Wolfram Benda und einem Nachwort von Norbert Miller (Die Andere Bibliothek /  (Aufbau Verlag).

Seine Begründung: "Er war der reichste britische Aristokrat seiner Zeit: William Beckford (1760-1844). Als Zwanzigjähriger durchstreifte er auf seiner 'Grand Tour' Mitteleuropa und Italien, beseelt von elegantem Hochmut und berückenden Imaginationen des Schönen. Unter dem Eindruck dieser Reise schrieb er kurz darauf seinen düster-sinnlichen Roman "Vathek", einen Grundstein der 'schwarzen Romantik' und des europäischen "Orientalismus". Nun liegt reich kommentiert und klug eingeordnet das die Landschaften Europas und der eigenen Empfindungen erforschende Reisetagebuch dieses literarisch hochbegabten Exzentrikers endlich in deutscher Übersetzung vor."