Lyrikspektakel in der Universitätsstadt

"Ausnahmezustand!" im Literaturhaus Göttingen

5. April 2024
Redaktion Börsenblatt

Am 19. und 20. April lädt die Stiftung Niedersachsen gemeinsam mit dem Literarischen Zentrum Göttingen ins Literaturhaus Göttingen ein: zur zweiten Ausgabe des Festivals an/grenzen mit Schwerpunkt Lyrik. Der Eintritt ist frei.

Literaturhaus Göttingen

Lyrik im digitalen Zeitalter

Die Stipendiat:innen 2023 des Literaturförderprogramms SchreibZeit der Stiftung Niedersachsen, Katia Sophia Ditzler, Giorgio Ferretti, Ozan Zakariya Keskinkılıç und Inana Othman, bieten im Literaturhaus Göttingen (Nikolaistraße 22) in musikalischen Lyrik-Performances, in Gebärdensprachpoesie und Virtual-Reality-Gedichten sowie Videoinstallationen eine multisinnliche Spracherfahrung und loten die Lyrik im digitalen Zeitalter aus.

An ihrer Seite lesen und performen Ahmad Ajouz, Martina Hefter, Liudmila Siewerski, Dagmara Kraus, Quang Nguyen, Fabian Saul, Anja Utler und das gebärdensprachliche Literaturprojekt handverlesen.

"Das Lyrikfestival an/grenzen wird ein Spektakel der Sprache – in digitalen Welten und im analogen Raum werden Sprachgrenzen verschwimmen und die Lust an der Sprache, am Sprachspiel das Publikum bewegen", sagt Gesa Schönermark, Programmleiterin SchreibZeit bei der Stiftung Niedersachsen. "Es ist großartig, zum zweiten Mal Gastgeberin des Festivals an/grenzen zu sein und diesmal den lyrischen Ausnahmenzustand präsentieren zu können", ergänzt Gesa Husemann, eine der Geschäftsführerinnen des Literarischen Zentrums Göttingen.

Der Eintritt zum Festival ist frei.

Bereits jetzt bringt ein Poesieautomat Lyrik in den Göttinger Alltag. Auf Knopfdruck und für 50 Cent Einsatz kullern statt Kaugummis kleine Gedichte und lyrische Fragmente der SchreibZeit-Stipendiat:innen aus dem Automaten. Die Leihgabe des Literaturhauses Leipzig steht zurzeit im Café Liesels am Göttinger Marktplatz und wird während des Festivals im Literaturhaus aufgestellt.

Hier geht es zum kompletten Programm

Zum Literaturstipendium SchreibZeit:

Seit 2022 fördert die Stiftung Niedersachsen mit dem Literaturstipendium SchreibZeit junge, diverse Autor:innen, die Geschichten einer sich wandelnden Gesellschaft erzählen. Jedes Förder:jahr hat einen anderen literarischen Schwerpunkt: "Interkulturelle Literatur" (2022), "Lyrik im digitalen Zeitalter" (2023), "Graphic Novel" (2024) und "Szenisches Schreiben" (2025).

Schirmherr des Förderprogramms ist der Hanser-Verleger und Autor Jo Lendle.

Je vier Stipendiat:innen erhalten viermonatige Stipendien in Höhe von 2.250 Euro pro Monat, die auf Wunsch mit einer Residenz in Niedersachsen verbunden sind. Zudem können sie sich eine:n Mentor:in als Begleitung auswählen. SchreibZeit wird durchgeführt in Kooperation mit der Bundesakademie für Kulturelle Bildung in Wolfenbüttel. Die Stipendien werden durch ein Nominierungsverfahren vergeben. Eine Bewerbung ist nicht möglich.

Das Festival an/grenzen wird 2024 zum zweiten Mal als Abschluss des Stipendienjahres in Kooperation mit dem Literarischen Zentrum Göttingen ausgerichtet und bietet den Stipendiat:innen ein Format, um sich mit aktuellen Arbeiten dem Publikum zu präsentieren.

Weitere Informationen zu SchreibZeit finden sich unter www.schreibzeit-niedersachsen.de