Organisiert wird die Preisvergabe unter anderem vom europäischen Verlegerverband FEP und der European and International Booksellers Federation (EIBF). Zusammen mit der Buchcommunity weltweit verurteile das Team hinter der Auszeichnung den russischen Angriff und fordere die sofortige Rückkehr zum Frieden in der Ukraine, so die Stellungnahme weiter, die besonders ukrainischen Autor:innen, Übersetzer:innen, Verleger:innen, Buchhändler:innen und Bibliothekar:innen den Rücken stärken will.
Der „European Union Prize for Literature“ wird an herausragende neue Talente in 41 Ländern vergeben – rotierend im Drei-Jahres-Rhythmus. Deutschland pausiert in diesem Jahr, dafür ist Österreich mit Peter Karoshi vertreten („Zu den Elefanten“, Leykam Verlag). Zur Liste mit allen 14 Nominierungen 2022 und ausführlichen Autorenporträts geht es hier. Das Porträt über die Ukrainerin Eugenia Kuznetsova und ihren Roman "Спитайте Мієчку" (engl.: "Ask Miyechka") lässt sich hier nachlesen.
Neu aufgesetzt wurde in diesem Jahr das Vergabeverfahren: Statt Preisträger aus jedem der beteiligten Länder zu küren, wird es 2022 erstmals einen übergreifenden Gewinner geben – zusammen mit fünf besonderen Anerkennungen für weitere Nominierte.
Bekanntgegeben wird der Preisträger, die Preisträgerin am 21. April, zur Eröffnung der Buchmesse in Paris.