Laut den Erhebungen von Nielsen BookScan für die Fachzeitschrift „Giornale della Libreria“ wurden 2022 in Italien insgesamt 112,6 Millionen Bücher im Wert von 1,671 Milliarden Euro verkauft, ein Umsatzminus von 2,3 Prozent zu 2021 – im Vergleich zu 2019 hingegen ein Umsatzplus von 13,1 Prozent. Und in konkreten Zahlen: 2022 kauften die Italiener:innen 13 Millionen Bücher mehr als 2019.
Der wichtigste Vertriebskanal bleibt mit 53,2 Prozent der stationäre Buchhandel, gefolgt vom Online-Buchhandel mit 42,2 Prozent und dem großflächigen Einzelhandel mit 4,6 Prozent. Mit einem Umsatz von insgesamt 889 Millionen Euro hat der stationäre Buchhandel das Jahr 2022 beendet, ein kleines Plus von einem Prozent im Vergleich zu 2021. Die Umsätze des Online-Buchhandels gingen um 5 Prozent auf 705 Millionen Euro zurück, die des großflächigen Einzelhandels gar um 10 Prozent auf 77 Millionen Euro – die Verhältnisse scheinen sich nach Corona und Lockdowns wieder zu normalisieren. Auch der E-Book-Markt musste Federn lassen: Hier sind die Umsätze von 86 Millionen Euro (2021) auf 79 Millionen Euro in 2022 gesunken. Interessanterweise konnte der Hörbuchmarkt ein Plus von 4,2 Prozent verzeichnen, die Umsätze stiegen von 24 auf 25 Millionen Euro.