100 Jahre Hörspiel

Vom 13. bis 15. September findet in der Akademie der Künste in Berlin das 15. Berliner Hörspielfestival statt. Dort werden diverse Preise der Freien Hörspielszene vergeben, es gibt verschiedene Programmpunkte rund ums Hörspiel, und in diesem Jahr wird noch ein ganz besonderes Jubiläum gefeiert: Es ist genau 100 Jahre her, dass das erste Hörspiel produziert und im Radio ausgestrahlt wurde.

Das Berliner Hörspielfestival findet in Kooperation mit der Akademie der Künste statt und wird gefördert mit Mitteln der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt. Medienpartner des Festivals ist Deutschlandfunk Kultur.

Livestream und weitere Informationen: www.berliner-hoerspielfestival.de

Im Jahr 1924 versuchte sich Hans Flesch unter dem Titel "Zauberei auf dem Sender" an etwas, das damals "Rundfunkgroteske" genannt wurde und bereits alle Elemente dessen enthielt, was wir heute als Hörspiel kennen.

Beim diesjährigen Berliner Hörspielfestival wird es zwei Neuinszenierungen dieses Werkes geben: Einmal von Mitgliedern der Hans-Flesch-Gesellschaft, und einmal von Andreas Ammer, einem vielfach ausgezeichneten Hörspielmacher. Wie es zu Zeiten des historischen Vorbilds üblich war, werden auch diese Neuinszenierungen live und für das Radio produziert.

Auf dem Festivalprogramm stehen verschiedene Performances, Konzerte, Workshops und Diskussionen, eine Hör-Installation, eine Ausstellung, sowie die Verleihung des Audiowalk-Awards. Es wird ein Glühlampenkonzert des Musikers und Medienkünstlers Michael Vorfeld geben, und eine Live-Performance des Klangcomics "Wendy Pferd Tod Mexiko" der österreichischen Autorin Natascha Gangl mit dem Elektroakustik-Duo Rdeča Raketa geben.

Im Zentrum des Festivals stehen die Wettbewerbe für Produktionen aus der freien Hörspielszene. Die sogenannten "Brennenden Mikros" werden in vier nach ihrer Länge definierten Kategorien vergeben: Bis zu einer Minute, bis fünf Minuten, bis zwanzig Minuten und bis 60 Minuten. Es werden sowohl Publikumspreise als auch ein Jurypreis verliehen. In den Wettbewerben sind erzählerische, dokumentarische und klangkünstlerische Werke vertreten.