Bei der Eröffnungsfeier der olympischen Spiele in Paris am vergangenen Freitag gab es auch eine Hommage an das literarische Erbe Frankreichs. Wer die Eröffnungsfeier bisher nicht gesehen hat, möchte diesen Teil der Inszenierung bestimmt noch nachholen!
Am Freitag den 26. Juli wurden die Olympischen Spiele feierlich eröffnet. Dabei hatten einige Klassiker der französischen Literatur einen Gastauftritt: Der Fackelträger überquerte beispielsweise eine Bühne, auf der gerade eine Szene aus "Les Misérables" gespielt wurde, dem Musical basierend auf dem gleichnamigen Roman von Victor Hugo. Wenig später nach einem musikalischen Zwischenspiel wurde eine kurze Liebesgeschichte in der Bibliotheque Nationale gezeigt: Dort begegnen sich junge Leute durch Zufall und flirten miteinander. Dabei zeigen sie sich gegenseitig Bücher, die mit Liebe zu tun haben.
Das erste Buch ist "Romances sans Parole" von Verlaine.
Mit dabei sind außerdem:
Alfred de Musset, "On ne badine pas avec l'amour"
"Passion simple" von Annie Ernaux
Guy de Maupassants "Bel-Ami"
Leila Slimani "Sexe et Mensonges"
Raymond Radiguet, "Le diable au corps"
Chaderlos de Laclos, "Les Liaisons dangereuses"
Moliére, "Les amants magnifiques"
und kurz vor dem Ende des Clips schwenkt die Kamera auf Marivaux "Le triomphe de l' amour".
Im Laufe der Geschichte bekommen die Zuschauer:innen außerdem einige Eindrücke der Bibliothek zu sehen.
"Da sieht man, dass den Franzosen auch das Literaturerbe wichtig zu sein scheint", schreibt Buchhändlerin Gabriele Maier von der Grimmelshausen Buchhandlung in Oberkirch, die uns freundlicherweise auf diese Hommage hingewiesen hat.
Die Eröffnungsfeier gibt es derzeit noch in der ARD Mediathek zu sehen. (Ab circa 02:01:20 bis 02:05:40)
