Die Preiserhöhung begründet Libri in einer Mitteilung mit steigenden Personal- und Energiekosten im Transportwesen, wofür unter anderem die neu eingeführte CO2-Steuer verantwortlich sei. Die Lücke zwischen Transporterlösen und Transportkosten werde daher immer größer. Die Bücherpreise, bisher "ein effektiver Hebel für einen tragfähigen Bücherwagen", hielten mit dieser Entwicklung nicht Schritt.
"Unser Ziel als Partner des Buchhandels ist es, die einzigartige Buchhandelslogistik mit ihrer hohen Geschwindigkeit und Servicequalität auch weiterhin flächendeckend sicherzustellen", sagt Eckhard Südmersen, Sprecher der Libri-Geschäftsführung. "Um dies zu gewährleisten, bezuschusst Libri den Bücherwagendienst bereits umfangreich. Die anhaltende Kostenentwicklung lässt allerdings keine zusätzliche Subventionierung mehr zu, so dass eine Anpassung der bestehenden Transportpreise leider unumgänglich ist".
Die Einführung der neuen Konditionen erfolgt zeitlich gestaffelt. Für Verlegerbeischlüsse per Bücherwagen gelten die neuen Preise ab dem 1. Oktober 2021. Für Barsortimentssendungen per Bücherwagen ab dem 1. Januar 2022.
Laut Libri will die Deutsche Post DHL die Paketpreise für Geschäftskunden zum Jahreswechsel "anpassen". Ab 1. Januar 2022 würden daher auch Barsortimentssendungen per Post teurer.