Digitalverband Bitkom

Kosten für KI um 32 Prozent gestiegen

29. November 2023
Redaktion Börsenblatt

Künstliche Intelligenz sorgt für stark steigende Nachfrage im deutschen Markt: Laut Bitkom werden die Ausgaben für KI-Software, -Dienstleistungen und entsprechende Hardware in diesem Jahr voraussichtlich auf 6,3 Milliarden Euro steigen (plus 32 Prozent). 

Dies teilt der Digitalverband Bitkom auf Grundlage von Daten des Marktforschungsunternehmens IDC mit. „Der Start von ChatGPT vor einem Jahr war eine Initialzündung für den KI-Einsatz. ChatGPT hat vielen Menschen erstmals vor Augen geführt, was KI heute schon leisten kann“, sagt Bitkom-Präsident Ralf Wintergerst. „Für Unternehmen war es noch nie so einfach und kostengünstig wie heute, KI einzusetzen und erste Erfahrungen zu sammeln. Diese Chance gilt es, jetzt zu nutzen.“

Größter Ausgabeposten: KI-Software

Den größten Anteil an den KI-Ausgaben in diesem Jahr hat danach KI-Software (4,1 Milliarden Euro), gefolgt von Dienstleistungen rund um KI (1,3 Milliarden Euro) sowie Hardware (0,9 Milliarden Euro). Im kommenden Jahr wird nach aktuellem Stand ein ähnlich starkes Wachstum erwartet: 2024 sollen die Ausgaben erneut um 30 Prozent auf dann 8,2 Milliarden Euro steigen, 2025 könne sogar die 10-Milliarden-Euro-Marke übersprungen werden, heißt es.

Jeder Dritte ChatGPT schon ausprobiert

Seit 30. November 2022 ist ChatGPT öffentlich zugänglich. Laut einer  Bitkom-Befragung unter 1.004 Personen in Deutschland ab 16 Jahren haben 34 Prozent  den KI-Chatbot schon einmal ausprobiert. Zwei Drittel (66 Prozent) glauben, dass ChatGPT und ähnliche Anwendungen unser Leben grundlegend verändern werden. Alle Ergebnisse zur Befragung anlässlich „Ein Jahr ChatGPT“.