Nachdem Sie zuletzt als Geschäftsführer für Vogel Business Media (heute Vogel Communications Group) gearbeitet haben, machen Sie als neuer Eigentümer der cci Dialog GmbH in der Fachmedienbranche weiter. Was hat sie zu diesem Management-Buy-In motiviert?
Fischer: Ich bin seit 25 Jahren in der Fachmedienbranche tätig und habe mein Unternehmer-Gen nie verloren. Deshalb wollte ich noch einmal etwas Eigenes beginnen und ein Fachmedienhaus übernehmen.
Wie haben Sie sich darauf vorbereitet?
Ich habe mir Zeit genommen, den Markt sehr genau analysiert und dann mit Hilfe eines Branchenberaters ein verkaufswilliges Medienunternehmen der gewünschten Größe gesucht. Danach habe ich den Kontakt zu den Gesellschaftern aufgenommen.
War es nicht schwierig, ein solches Geschäft während der Corona-Pandemie abzuwickeln?
Der Kaufprozess lief trotz Corona erstaunlich gut. Grundsätzlich bin ich sicher, dass gerade jetzt die Akteure in allen Branchen auf Fachinformation angewiesen sind, die ihnen Einordnung, Kommentierung und Unterstützung bieten. Ich investiere also in ein sehr zukunftsfähiges Geschäftsfeld.
Warum haben sie sich für einen Fachverlag für Lüftungs-, Klima- und Kältetechnik, kurz: LüKK, entschieden?
Das ist eine exquisite Branche, die nah am Geschehen und nachhaltig ist. Da spielen auch Themen wie Klimawandel, Erderwärmung oder Energieeinsparung hinein.
Welche Pläne haben Sie für cci Dialog?
Das Unternehmen ist sehr gut aufgestellt und in der LüKK-Fachinformation marktführend. Ich wünsche mir vor allem, dass der Veranstaltungsbereich wieder Fahrt aufnimmt und 2021 in ein gutes Fahrwasser kommt. Mit digitalen Veranstaltungen allein kann man das Bedürfnis der Menschen nach Austausch und Kommunikation nicht stillen.
Interview: Michael Roesler-Graichen