Insbesondere innerstädtische Handelsbetriebe hätten pandemiebedingt Marktanteile an den Online-Handel verloren. Daher gelte es laut HDE nun, Anreize für den Besuch der Stadtzentren zu schaffen. "Einen wirksamen und zielgerichteten Impuls würde ein staatlich finanzierter City-Bonus setzen. Einen solchen Gutschein in Höhe von 200 Euro könnten alle Bürgerinnen und Bürger in stationären Handelsbetrieben einlösen, die unmittelbar von Schließungen betroffen waren", erklärt Genth. Der City-Bonus erreiche somit ganz gezielt die Händler, die sich bis heute in Existenzgefahr befänden und dringend Hilfe benötigten. Gleichzeitig setze er ein klares Signal an alle Bürgerinnen und Bürger. "Mit dem City-Bonus würden viele Menschen wieder den Weg in die Innenstädte finden und so den Startschuss für die Nach-Krisen-Zeit im dort ansässigen Handel geben", so Genth weiter.
Generell betrachte der HDE mit Sorge, dass in der Politik nach wie vor verlässliche Pläne fehlen würden, welche wirklich geeigneten Maßnahmen jenseits von erneuten Lockdowns mit Geschäftsschließungen bei einem Aufflammen der Pandemie getroffen werden sollen, auch um einen erneuten Lockdown mit Geschäftsschließungen zu vermeiden. Angesichts einer drohenden vierten Infektionswelle seien Bund und Länder in der Verantwortung, frühzeitig eine Präventionsstrategie zu entwickeln. Genth: "Das Ziel muss sein, einen erneuten monatelangen Lockdown zu verhindern. Eine Rückkehr in die Perspektivlosigkeit wäre eine Katastrophe für den Handel und die gesamte Wirtschaft", so Genth weiter.