Im Mai 2022 werden es der Mitteilung zufolge über 50 neue Titel sein, die mit Fördermitteln der portugiesischen Regierung übersetzt wurden und im Rahmen des Gastlandauftritts in deutscher Sprache erschienen sind. Sechs Neuerscheinungen sind noch in diesem Jahr geplant: So bringt der Unionsverlag im Februar 2022 mit "Im Auge der Pflanzen" einen neuen Roman der mehrfach ausgezeichneten Autorin Djaimilia Pereira de Almeida heraus (Übersetzung: Barbara Mesquita). Im Kupido Literaturverlag erscheint ebenfalls im Februar "Geliebter Fernando Pessoa" von Mário de Sá-Carneiro – ein Zeugnis einer der bedeutendsten brieflichen Dialoge der portugiesischen Literatur (Übersetzung: Frank Henseleit). Die Edition Korrespondenzen legt im März mit "Herr Calvino und der Spaziergang" von Gonçalo M. Tavares einen neuen Band aus dem Zyklus "Das Viertel" vor (Übersetzung: Michael Kegler). Und im gleichen Monat veröffentlicht der mare Verlag "Ferner Westen"; Paulo Moura, der sonst als Kriegsberichterstatter ferne Länder bereist, erzählt hier von seinem 1.000 Kilometer langen Motorradtrip entlang der portugiesischen Küste voller Begegnungen, Schicksale und Geschichten (Übersetzung: Kirsten Brandt).
Zahlreiche herausragende Bücher seien bereits erschienen, darunter "Asche und Sand" aus der großen Romantrilogie von Mia Couto. Das Buch handelt von den Wunden des portugiesischen Kolonialismus in Mosambik (Unionsverlag, 2021, Übersetzung: Karin von Schweder-Schreiner). In "Die Rückkehr" erzählt Dulce Maria Cardoso die Geschichte einer Vertreibung aus der Kolonie Angola nach Lissabon, wie sie sie selbst erlebt hat (Secession Verlag, 2021, Übersetzung Steven Uhly). Mit "Was ist ein Name" von Ana Luísa Amaral ist ein ebenso einfühlsamer wie scharfsinniger Gedichtband der beliebtesten Lyrikerin Portugals erschienen (Carl Hanser Verlag, 2021, Übersetzung: Michael Kegler und Piero Salabè). Und das Buch "Stippvisiten" versammelt fünf wichtige Stimmen der zeitgenössischen portugiesischen Literatur: Miguel Cardoso, Afonso Cruz, Isabela Figueiredo, Rui Cardoso Martins und Patrícia Portela (Elfenbein Verlag, 2021, Übersetzung: Marianne Gareis, Niki Graça, Odile Kennel und Dania Schüürmann).
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