Hansjörg Küster, geboren am 21. November 1956 in Frankfurt am Main, "inspizierte seine Untersuchungsgegenstände – ob Wälder, die Alpen, Gewürze, die Ostsee, das Korn oder das Wattenmeer – gleichermaßen mit der analytischen Strenge des Naturwissenschaftlers und dem weitschweifigen Blick des Kulturhistorikers", schreibt Kai Spanke in einem Nachruf auf FAZ online.
Küster hatte Biologie an der Universität Stuttgart-Hohenheim studiert, 1985 promovierte er. Seit 1998 war er dann Professor für Pflanzenökologie an der Universität Hannover. Er befasste sich mit den Grundlagen der Ökologie und der Vegetations- und Landschaftsgeschichte.
"Der bedeutende Biologe hat mit seinen faszinierenden Büchern zur Geschichte der europäischen Landschaften und zur Ökologie einer weiten Leserschaft vor Augen geführt, wie die Natur zu einem Teil der Menschengeschichte geworden ist, und zugleich unser Bewusstsein für die Grundlagen des Natur- und Landschaftsschutzes geschärft", trauert der Verlag C.H. Beck auf seiner Website um seinen verstorbenen Autor.
Zuletzt erschienen folgende Werke Küsters (noch lieferbar):
- "Deutsche Landschaften. Von Rügen bis zum Donautal" (C. H. Beck, 2017)
- "Der Wald. Natur und Geschichte" (C. H. Beck Wissen, 2891) (C. H. Beck, 2019)
- "Die Alpen. Geschichte einer Landschaft" (C. H. Beck, 2020)
- "Flora. Die ganze Welt der Pflanzen" (C. H. Beck, 2022)
- "Heimaten. Von Natur, Kultur und Ideen geprägte Landschaften" (Wallstein, 2023)
Für den 14. März kündigt C.H. Beck "Das Watt. Wiege des Lebens" an.