Geistes- und sozialwissenschaftliche Zeitschriften

De Gruyter schließt Open-Access-Vertrag mit 60 Institutionen

9. Dezember 2021
Redaktion Börsenblatt

De Gruyter hat mit mehr als 60 Hochschulen, Forschungsinstituten und Bibliotheken in Deutschland, vertreten durch die verhandlungsführende Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek (SUB Göttingen), einen Open-Access-Transformationsvertrag geschlossen.

Erklärtes Ziel der Vereinbarung ist es laut Pressemitteilung, die Open-Access-Transformation gerade in den bisher weniger im OA-Fokus stehenden geistes- und sozialwissenschaftlichen Disziplinen voranzubringen.


Der Abschluss umfasst eine Read&Publish-Vereinbarung, die allen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an über 60 Institutionen in ganz Deutschland das Open-Access-Publizieren in über 100 geistes- und sozialwissenschaftlichen Zeitschriften ermöglicht.

Es ist außerdem geplant, mit Unterstützung der teilnehmenden Einrichtungen weitere elf Periodika mittels des Modells Subscribe-To-Open komplett in den Open Access zu überführen. Dazu zählen "Linguistics", "Frühmittelalterliche Studien" und "Jahrbuch für Wirtschaftsgeschichte".

Für Autorinnen und Autoren entstehen in keinem Fall Publikationskosten. Weitere Einrichtungen können der Vereinbarung beitreten. "Dieses Pilotprojekt ist ein wichtiger Schritt, um mit Blick auf die Charakteristika geisteswissenschaftlicher Publikationskulturen und trotz der hier deutlich schwierigeren finanziellen Rahmenbedingungen die Open-Access-Transformation auch in den Geisteswissenschaften voranzutreiben. Wir hoffen, die Erfahrungen der einjährigen Pilotphase werden die Basis für die nachhaltige Entwicklung eines mehrjährigen Transformationsvertrags als Anschlusslizenz bilden", sagt Martina Näkel, Sales Director DACH bei De Gruyter.