Bei PEN-Berlin ist man davon überzeugt, "dass Demokratie von Auseinandersetzung lebt“. Mit der Gesprächsreihe wollen sie genau jene erreichen, "die befürchten, ihre Meinung nicht mehr frei äußern zu können“, sagt PEN-Berlin-Sprecherin Eva Menasse. Nicht parteipolitisch wolle man sich vor den Landtagswahlen einmischen, sondern zum "echten, auch harten Gespräch ermuntern“. Die Beteiligung des Publikums ist bei den Veranstaltungen deshalb besonders wichtig. Es wird jeweils zwei Podiumsteilnehmer:innen und eine Moderation geben (Journalist:innen, Schriftsteller:innen, Publizist:innen, Kabarettist:innen), die mit den Menschen vor Ort ins Gespräch kommen wollen.
Deniz Yücel, ebenfalls ein Sprecher von PEN-Berlin, berichtet von anfänglicher Unsicherheit, wie die Idee in Sachsen, Thüringen und Brandenburg ankommen würde. Doch alle 50 angefragten Kultureinrichtungen (Theater, Kulturzentren, Bibliotheken, Bürgerinitiativen etc.) haben nach seiner Aussage sehr aufgeschlossen reagiert.
Der Auftakt der Veranstaltungsreihe findet am 5. August in Chemnitz im "Weltecho“ statt. Dort Diskutieren Dirk Oschmann, Germanist und Publizist, und der Historiker Ilko-Sascha Kowalczuk, moderiert von Publizistin Bettina Baltschev. Das Ende der Veranstaltungsreihe ist die Diskussionsrunde im Waschhaus Potsdam am 19. September. Dort treffen Schriftstellerin Monika Maron und PEN-Berlin Sprecherin Eva Menasse aufeinander, moderiert von Journalist Jan Feddersen. Die Auftakt- und Abschlussveranstaltung haben zudem auch ein kulturelles Begleitprogramm: In Chemnitz spielt der Musiker PeterLicht, in Potsdam lockert Comedian Sebastian 23 die Stimmung auf.
Unter Das wird man ja wohl sagen dürfen - PEN Berlin. sind detaillierte Informationen zu den Mitwirkenden zu finden, darunter namhafte Gäste aus dem literarischen Betrieb wie Juli Zeh. Termine und Orte der Gesprächsrunden stehen ebenfalls auf der Webseite, sowie die Kooperationspartner des Projekts.