Bei unserer Börsenblatt-Umfrage zur aktuellen Rolle von politischen Sachbüchern im Buchhandel haben rund 41 % der Teilnehmenden angegeben, dass die Nachfrage eigentlich gleich geblieben sei. "Etwas stärker geworden" sei die Nachfrage bei rund 17 % wahrzunehmen. Stark zugenommen hat die Nachfrage nach rund 7 % der Teilnehmenden. Der Rest, mehr als ein Drittel, gibt an, dass die Nachfrage abgenommen habe.
Zu den beliebtesten Themen zählen im weitesten Sinne:
- Ost-Deutschland / Konflikt zwischen Ost und West
- AFD / Rechtsextremismus
- Nah-Ost-Konflikt
- Demokratie und Populismus
- USA, insbesondere der aktuelle Wahlkampf
Genannt wurden aber auch die Themen Klassentheorie und Antikapitalismus, Digitalisierung sowie Ökologie und Umweltschutz. Eine teilnehmende Person gab an, dass insbesondere Titel über den deutschen Osten "quasi aus der Hand gerissen werden".
Die Angabe nach politischen Bestsellern war sehr unterschiedlich. Mehrfach genannt wurde nur Steffen Mau mit "Ungleich vereint" (Suhrkamp), der gerade für den Bayerischen Buchpreis nominiert wurde.
Dabei waren unter anderem außerdem "Freiheitsschock" von Ilko-Sascha Kowalczuk (C.H. Beck), "Es ist 5 vor 1933" von Philipp Ruch (Ludwig), "Machtübernahme" von Arne Semsrott (Droemer) sowie die Kamala Harris Biografie von Dan Morain (Heyne).